Lust und Frust am neuen iPhone

Das neue Apple iPhone kommt und erntet nicht nur Vorfreude. Das Gerät ist zwar günstiger als der Vorgänger, aber die Tarife gilt es genau zu studieren. So bemängelt das Mobilfunkportal Xonio, dass deutsche Kunden mit dem neuen iPhone 3G wieder verhältnismäßig teure Tarife bekämen. So koste das neue Apple-Telefon in Deutschland mit dem Complete-S-Tarif von T-Mobile auf die Vertragslaufzeit gerechnet insgesamt 865,95 Euro. Das sei zwar international der viertgünstigste Preis. Doch darin seien nur 50 Freiminuten, keine SMS und keine WLAN-Nutzung enthalten, kritisierten die Handy-Experten. Auf den iPhone-Kunden kommen also weitere Kosten zu.

Gemischte Gefühle dürfte das iPhone auch bei jenen Kunden auslösen, die bereits ein iPhone der vorigen Generation besitzen. Das neue iPhone beherrscht den schnellen Datenverkehr per HSDPA, umgangssprachlich auch 3G getauft. Diese Fähigkeit war von vielen Fans des Kult-Handys bei dessen Markteinführung im November 2007 schmerzlich vermisst worden.

Für einen Upgrade zum neuen Modell bittet der Netzanbieter seine Bestandskunden jedoch zur Kasse: Laut Presseberichten sollen sich iPhone-Fans für einen Betrag von 15 Euro pro Monat der Restlaufzeit des ursprünglichen Vertrages freikaufen können. Wer sein iPhone gleich bei Marktstart gekauft hat, muss als beim Verkaufsstart des 3G-Modells am 11. Juli 240 Euro zahlen. Hinzu kommen die Kosten für den neuen Tarif und das neue iPhone. Wie das Computermagazin Chip im internet berichtet, wird das alte iPhone beim Upgrade von T-Mobile einbehalten.