O2-E-Plus-Zusammenschluss bald Fall für Bundeskartellamt?
Die nationale Wettbewerbsbehörde will die Prüfung der geplanten der KPN-Tochter E-Plus durch den Konkurrenten und O2-Betreiber Telefónica Deutschland an sich ziehen, wie die ARD-„Tagesschau“ berichtet.
Andreas Mundt, der Präsident des Bundeskartellamts teilte mit, es müsse eine umfassende Prüfung geben, ob die Fusion von O2 und E-Plus zu wettbewerblichen Problemen führe. Der Zusammenschluss der beiden Unternehmen wirke sich zudem nur auf den deutschen Markt aus. Deshalb solle dieser auch vom Bundeskartellamt geprüft werden.
Bislang prüft die EU-Kommission den geplanten Zusammenschluss von O2 und E-Plus, was die Chance für eine Erlaubnis erhöhen dürfte. Das Bundesartellamt hatte in der Vergangenheit hingegen mehrfach signalisiert, dass es die geplante Übernahme von E-Plus durch Telefónica Deutschland kritisch sieht.
Die EU-Kommission muss nun entscheiden, ob sie dem Antrag des Bundeskartellamts folgt und diesem die Prüfung überlässt. Dafür hat sie 35 Arbeitstage Zeit. Die Unternehmen hatten die Fusionspläne bei der Brüsseler Behörde zur Prüfung angemeldet.
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