Lufthansa: Internet-Zugang auch auf Europa-Flügen

21.09.2015 von

Die Deutsche Telekom und Inmarsat wollen Fluggästen in Europa künftig einen noch besseren Internet-Zugang an Bord bieten. Als erste Airline nutzt die Lufthansa das neue Angebot.

Als erste europäische Airline wird Lufthansa die neuen Zugangsoptionen nutzen. Bereits ab dem kommenden Jahr bietet die Lufthansa ihren Passagieren auf den europäischen Strecken einen Internet-Zugang auf Basis einer von Inmarsat entwickelten Satellitenlösung an. Darauf aufbauend wird sich die Lufthansa ab 2017 mit der Durchführung von Testflügen an der Entwicklung des European Aviation Network beteiligen.

Lufthansa setzt auf Lösung von Telekom und Inmarsat

„Wir freuen uns, dass wir unseren Gästen auf Kurz- und Mittelstreckenflügen schon ab dem kommenden Jahr schnelles Internet an Bord unserer Kontinental-Flugzeuge bieten können“, so Carsten Spohr, Vorstandsvorsitzender der Lufthansa.

„Verlässliche und stabile Internet-Verbindungen an Bord der Lufthansa-Flugzeuge in einer Qualität und Geschwindigkeit, wie sie unsere Kunden von zuhause gewohnt sind, werden für unsere Gäste immer wichtiger.”

Das von der Lufthansa genutzte European Aviation Network kombiniert – zum ersten Mal in Europa überhaupt –zwei sich ergänzende Übertragungstechniken: Satelliten-Kommunikation im S-Band einerseits und bodengestützte Komponenten (CGC) andererseits – in diesem Fall ein leistungsstarkes Mobilfunknetz im LTE-Standard.

Der Inmarsat S-Band Satellit deckt dank Mehrstrahl_Technologie („multi beam“) ganz Europa ab und kann für Fluggesellschaften auf den verkehrsreichen europäischen Routen mobile Satelliten-Services (MSS) realisieren. Technisch ermöglicht wird das durch die Frequenzzuweisung des 30-Megahertz (2 x 15Megahertz) Spektrums im S-Band in allen 28 Mitgliedsstaaten der EU.

Zudem baut und managt die Telekom ein europaweites Mobilfunknetz aus rund 300 LTE-Basisstationen, die eine Reichweite von mehr als 80 Kilometer haben - gegenüber den etwa zehn Kilometern von herkömmlichen LTE Stationen. Das reicht, um Flugzeuge der Lufhansa und anderer Fluggesellschaften auf ihrer üblichen Reisehöhe – und auch bei hohem Tempo – zu versorgen. Ab einer Flughöhe von rund 3.000 Metern werden die Signale der LTE-Bodenstationen von denen des Satelliten ergänzt. Das managt die Hardware an Bord automatisch, ohne dass Interferenzen die Servicequalität an Bord beeinträchtigen.

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