Studie: 48% der Deutschen Opfer von Internet-Kriminalität

08.02.2016 von

Bereits 48 Prozent der deutschen Internet-Nutzer sind Opfer von Internet-Kriminalität geworden. Das ist das Ergebnis der jüngsten Studie von TNS Infratest im Auftrag der Deutschen Telekom.

Am häufigsten tritt Internet-Kriminalität in Form von Viren, Trojanern oder Computer-Würmern auf, 45 Prozent sind schon einmal in Kontakt mit so genannter Malware gekommen. Es folgen Phishing-Delikte wie die Entwendung von Zugangsdaten mit acht Prozent sowie Identitätsdiebstahl mit vier Prozent der Betroffenen.




Wie die Studie zur Internet-Kriminalität zeigt, pflegen die meisten deutschen Internet-Nutzer einen allzu unbekümmerten Umgang mit ihren persönlichen Daten. So geben 54 Prozent der Befragten ihren Namen ohne größere Bedenken im Internet weiter. Bei den 30- bis 39-Jährigen sind es 60 Prozent, von den über 60-Jährigen 42 Prozent.

Internet-Kriminalität durch Viren, Trojaner und Computer-Würmer

Ähnlich ist es beim Umgang mit der E-Mail-Adresse: Hier gab die Hälfte der Befragten an, diese sorglos weiterzugeben, die 30- bis 39-Jährigen sogar zu 61 Prozent. Vorsicht walten lassen im Hinblick auf Internet-Kriminalität die über 60-Jährigen, von denen nur 36 Prozent ihre E-Mail-Adresse ohne Nachdenken im Netz angeben.

Anders sieht es bei Anschrift, Telefonnummer und Fotos aus: Mit diesen Daten gehen die Befragten deutlich sensibler um. Nur 29 Prozent der Befragten haben kein Problem, ihre Anschrift zu nennen, immerhin 21 Prozent geben ihre Telefonnummer ohne Zögern ein. Bei Bildern ist das Ergebnis eindeutig: Nur 13 Prozent der Studienteilnehmer geben diese leichtfertig weiter. Sorgloser ist die „Generation Selfie“ (14-39 Jahre): Hier geben 19 Prozent an, Bilder bedenkenlos ins Netz zu stellen, während dies bei der Gruppe über 40 nur acht bis zehn Prozent angeben.

Einerseits sind die Deutschen recht sorglos beim Umgang mit ihren persönlichen Daten. Anderseits sind sie beim Bekämpfen von Internet-Kriminalität auch recht fit. 56 Prozent der User, die schon mal  Opfer von Internet-Kriminalität gewesen, haben das Problem selbst in den Griff bekommen. Das trifft aber lediglich für die jüngeren Internet-Nutzer zu: Die über 50-Jährigen gaben mehrheitlich an, das Problem nur mit fremder Hilfe gelöst zu haben.

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