In Zukunft reicht das Smartphone aus, um Zahlungen zu tätigen

28.04.2017 von

Mit dem Smartphone nicht nur bequem Geld an Freunde und Verwandte schicken, sondern sich das Prinzip des überaus komfortablen Zahlens auch im Handel zunutze zu machen, könnte schon bald Realität werden. Bislang ist die Verbreitung des innovativen Prinzips noch relativ überschaubar, doch nun hat der Deutschen Sparkassen- und Giroverband ebenfalls den Einstieg in diese Branche mit der Funktion namens „Kwitt“ geschafft. 

Bild: Das Smartphone könnte schon bald das Portmonee an der Kasse vollständig ersetzen. Bildquelle: vchal – 558267592 / Shutterstock.com

Sparkassen und Genossenschaftsbanken wollen Bargeld künftig ersetzen

Die neue Funktion befindet sich schon in den dezidierten Apps der Gruppe und erlaubt es bereits, Geld ganz einfach per Smartphone zu transferieren. Hierfür gibt der Absender bei der zu tätigenden Transaktion einfach die Mobilfunknummer des Geldempfängers ein und kann sodann das Geld abschicken. Bis jetzt nutzen die Funktion bereits 4,5 Millionen User, wobei auch die Volks- und Raiffeisenbanken nachziehen wollen. Hier soll jedoch ein separater Menüpunkt implementiert werden, der den Titel „Geld senden und anfordern“ trägt und damit mit PayPal vergleichbar wäre. Die VR Banking App nutzen bis dato mit 3,6 Millionen Menschen 0,9 Millionen weniger als das bei der roten Gruppe der Fall ist. Betrachtet man die Entwicklung, so ist allerdings festzustellen, dass es auch Anbieter gibt, die das Ganze schon ein wenig länger im Programm haben:

-Deutsche Bank bietet seit Frühjahr 2016 diese Funktion

-PayPal offeriert sie schon länger und bezieht auch Smartwachtes mit ein

Bei der Deutschen Bank können Anwender nämlich bereits seit dem Frühjahr des Jahres 2016 mit der App Zahlungen von Handy zu Handy senden und PayPal hat das Ganze bekanntlich sogar noch länger im Programm. 

Zahlen per Smartphone hat gegenüber dem Portmonee etliche Vorteile

Bild: Das Smartphone ist heutzutage für sehr viele Personen ein täglicher Begleiter.Bildquelle: Paisit Teeraphatsakool – 570646291 / Shutterstock.com

Verdeutlicht man sich, welche Vorteile das Zahlen per Smartphone gegenüber der klassischen Variante mit dem Portmonee hat, so ist es weniger verwunderlich, dass mittlerweile zahlreiche Dienstleister eine solche Option im Programm haben und voraussichtlich auch noch jede Menge weitere hinzukommen werden. Das Smartphone haben nämlich heutzutage sehr viele Menschen permanent dabei, zumal mittlerweile auch nahezu jeder ein solches Gerät besitzt. Diese Art der modernen Handys ist in den letzten Jahren ohnehin immer mehr zu einem kleinen Alleskönner mutiert, sodass es nur eine logische Schlussfolgerung wäre, wenn künftig der Ersatz des Portmonees vollzogen werden kann: 

Zahlungsmethode

Vorteile

Nachteile

Smartphone

Komfort

Sicherheitsbedenken

Portmonee

Ohne Technik

Verlustanfällig

 

Vorteilhaft wäre nämlich, dass die Obsoleszenz des Portmonees die Verlustanfälligkeit positiv beeinflussen würde. Des Weiteren ist unbestritten, dass das digitale Zahlen per Smartphone wesentlich komfortabler ist, zumal nicht immer darauf geachtet werden muss, auch tatsächlich die passende Summe an Bargeld dabei zu haben. Leider ist es bis dato so, dass mit dem Smartphone an der Ladenkasse noch nicht auf diese Art und Weise gezahlt werden kann. Bestrebungen sind allerdings auch hier vorhanden, um den Mobile Wallets den Kampf ansagen zu können. 

Wichtigkeit des Zahlungsverkehrs ist in vielen Branchen recht weitreichend

Bild: Gerade im Internet kommt der Zahlungsmethode als solches eine sehr große Bedeutung zu.Bildquelle: This is me – 594253592 / Shutterstock.com

 

Generell ist in Bezug auf den Zahlungsverkehr zu konstatieren, dass die Zahlungsmethoden immer schon eine sehr große Rolle, gerade im Internet, gespielt haben. Hier stehen den Einkäufern regelmäßig diverse Alternativen zur Verfügung, wobei zu den beliebtesten die folgenden gehören:
 
-Rechnung
-PayPal 
-Vorkasse
-Lastschrift 
-Kreditkarte 
 
Betreiber, die in der Sportwettenbranche im Internet tätig sind, müssen sich allerdings in Zukunft eine Alternative zu PayPal einfallen lassen, denn erst kürzlich war bekannt gegeben worden, dass PayPal den Käuferschutz im Bereich des Glücksspiels gestrichen hat. Der Hintergrund hinter dieser Maßnahme wurde zwar nicht öffentlich gemacht, jedoch ist zu mutmaßen, dass das Ganze auf zu viel unberechtigt eröffneten Fällen basiert. Diese waren auf Grundlage dessen eröffnet worden, dass sich Spieler von der jeweiligen Plattform hintergangen bzw. benachteiligt gefühlt hatten und dann per Käuferschutz ihr Geld zurückverlangt haben. Selbstverständlich ist PayPal aber im Internet weiterhin eine sehr beliebte Zahlungsmethode, wobei nur die klassische Rechnungsstellung beliebter ist. Diese ist jedoch wegen zu vieler ausbleibender Zahlungen auch in immer weniger Online-Shops präsent. Darüber hinaus favorisieren die Einkäufer die Kreditkarte und immer mehr an Popularität verliert die Überweisung, denn hier kommt es zu unliebsamen Verzögerungen bei der Ausführung der Bestellung.

Smartphone-Zahlungen stoßen bei vielen Endverbrauchern noch auf Skepsis 

Infografik: Der Anteil der Nutzer von Payment-Dienstleistern beim mobilen Einkauf über das Internet steigt. Infografikquelle: Tariftipp.de

Nimmt man an, dass die Smartphones künftig also auch an der Ladenkasse als Zahlungsmittel eingesetzt werden können, so sind trotzdem auch kritische Stimmen gegenüber dieser Tendenz erkennbar. Zum einen sind es Verweigerer neuer Techniken bzw. Verfechter des Zahlens mit Bargeld, die sich dagegen sträuben. Zum anderen befürchtet, gemäß einer durch die Wirtschaftsberatungsgesellschaft PwC durchgeführten Umfrage, knapp ein Drittel der Befragten, dass beim mobilen Zahlen Daten missbraucht oder gestohlen werden könnten. Ganz unberechtigt erscheint diese Sorge vom jetzigen Standpunkt her auch nicht zu sein, denn auch bei Kreditkarten sind Betrugsfälle nach wie vor anzutreffen. Hier sind letztlich also die Entwickler der entsprechenden Apps gefordert, für den höchstmöglichen Sicherheitsstandard zu sorgen, damit die Daten der Kunden in sicheren Händen verbleiben. Sich selbst kann man bei dem Einsatz technischer Mittel zur Tätigung von Zahlungen jedoch auch schützen: 
 
-Daten nicht an Dritte weitergeben
-Darauf achten, Phishing rechtzeitig zu erkennen 
-Systemsicherheit des PCs und Smartphones gewährleisten 
 
Das Phishing bereitet gerade älteren Menschen häufiger Probleme, da diese unbescholten auf entsprechende Links in Mails klicken und dort fälschlicherweise ihre Daten eingeben. Die Sicherheit von PC und Smartphone ist ebenfalls einer der Schlüsselfaktoren, die dazu beitragen, dass es Betrüger und Kriminelle schwer haben, sich auf Kosten anderer zu bereichern. 
 
Bildquellen: 
This is me – 594253592 / Shutterstock.com
Paisit Teeraphatsakool – 570646291 / Shutterstock.com
vchal – 558267592 / Shutterstock.com
 
 
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