Bundesregierung will Funklöcher mit 12 Mrd. Euro stopfen
Und täglich grüßt das Murmeltier. Diesmal wieder im Bundesverkehrsministerium, welches bekanntlich einen neuen Chef hat. Andreas Scheuer von der CSU hat sich als erstes größeres Projekt offenbar den Ausbau des Mobilfunknetzes vorgenommen. Er sagt dazu: "Wir haben die Pflicht, dafür zu sorgen, dass die Bürger nicht im Funkloch stecken bleiben."
Recht hat er, allerdings ist er nicht der erste Minister, der in Sachen Mobilfunk-Abdeckung aktiv werden will. Auch sein Vorgänger Dobrindt war bei Amtsantritt mit einem ähnlichen Versprechen an den Start gegangen, aber kläglich gescheitert. Bislang haben die Netzbetreiber wie gehabt eher nach dem Prinzip "Return on Investment" ausgebaut denn nach Notwendigkeit oder gar Bürgerwillen.
Das soll nun aber alles anders werden, und Scheuer's brillante Idee eines "Funklochmelders" soll dabei helfen. Per App sollen die Bürger dieses Landes mitteilen, wenn Sie kein Netz haben. Als ob die Netzbetreiber nicht sowieso schon genau wüssten, in welchen Landstrichen es hakt. Hört sich aber gut an, irgendwie so nach mitmachen und da müssen die Netzbetreiber doch dann auch nachziehen.
Scheuer hat schon von 5G gehört - klasse!
Nun ist Herr Scheuer aber nicht von gestern - er hat sogar schon mal vom neuen Mobilfunk-Standard 5G gehört. Und dabei soll Deutschland nun echt führend werden. Zum "Leitmarkt" soll Deutschland dabei sogar werden, und dafür stehen eben die 12 Milliarden Euro bereit (in Zahlen: 12.000.000.000 Euro).