Diskussion um die Höhe der Gebühren

Durch die GEZ verteuert sich die Arbeit am PC oder Notebook drastisch, zeigt eine Berechnung des BITKOM. Bei einer vierjährigen Nutzung laufen 817 Euro TV-Gebühren auf. Die Käufer eines durchschnittlichen Computers, der netto 850 Euro kostet, müssen darüber hinaus künftig 210 Euro an Steuern und Abgaben befürchten: Die Mehrwertsteuer steigt nächstes Jahr auf 19 Prozent und die Verwertungsgesellschaften fordern eine Urheberrechts-Abgabe von nahezu 50 Euro. Die Gesamtbelastung durch alle Abgaben würde damit auf fast 1.030 Euro pro PC steigen – das ist wesentlich mehr als der Netto-Kaufpreis.

Noch leicht strittig ist auch die Frage nach der Höhe der monatlichen GEZ-Gebühren. Zur Zeit muss man noch davon ausgehen, dass die volle Summe in Höhe von 17,03 Euro gezahlt werden muss. Jedoch bieten die öffentlich-rechtlichen Fernsehsender kaum Sendungen an, die über das Internet empfangen werden können. Deshalb gibt es Überlegungen, nur die Höhe der Radiogebühr zu verlangen, denn fast alle Hörfunkprogramme werden auch über das Internet ausgestrahlt. Besonders die ARD scheint diese Lösung zu favorisieren: "Es geht nicht, dass man für etwas Geld verlangt, was man gar nicht anbietet", sagte ARD-Sprecher Rudi Küffner im Gespräch mit FOCUS Online.
 
Zwar gibt es Onlineversionen der Tagesschau oder der Tagesthemen. Aber es gibt keine Live-Übertragung des ARD-Programms im Internet. Anders sieht es beim Radio aus.
Das ZDF ist indes nicht angetan von dieser Idee. Schließlich haben sie keine Radiosender und könnten bei einer solchen Regelung bei der Verteilung der neuen Gebühren leer ausgehen.