Fazit: Das Überall-DSL bleibt ein teurer Spaß

Fazit: Das Überall-DSL bleibt ein teurer Spaß

Bei unserer Suche nach einer mobilen Alternative zu DSL sind wir ausgerechnet auf eine stationäre Alternative gestoßen: Vodafone Zuhause Web Fair Flat. Da gibt es Internetverbindungen mit 3,5 Mbit/s in Empfangsrichtung. Ab dem nächsten Sommer werden auch die Verbindungen zum Senden von Dateien ähnliche Geschwindigkeiten erreichen.

Der Netzanbieter führt ein großes Programm an PC-Karten und Modems im Programm. Selbst einen WLAN-Router gibt es bei Vodafone, der ein kleines Firmennetzwerk ins Internet bringen kann - oder eine Familie. Das alles mit attraktivem Volumentarif. Für 25 Euro im Monat ist die Vodafone-Flat für all jene Haushalte eine Alternative, in denen keine Filme oder ähnlich große Dateien herunter geladen werden. Achtung: Auch exzessiver Genuss von Internetvideos, beispielsweise bei Youtube, läppert sich schnell zu großen Datenmengen. Dann ist das Inklusivolumen schnell aufgebraucht. Auch gibt es den Router, der den Zugang mit mehreren Computern erlauben würde, noch nicht in einem günstigen Paket. Er kostet 167 Euro zusätzlich.

Dafür kann der Vodafone-Kunde die Nerven zermürbenden Kleinkriege mit Telekom und Internetanbieter vergessen, die beispielsweise einen Umzug mit DSL zur Tortur machen können. Wenn man in Urlaub fährt, kann man dann zumindest innerhalb Deutschlands problemlos den Anschluss auf den Urlaubsort ummelden und dort zum Flattarif weitersurfen. Wer aber häufiger unterwegs online geht, zahlt pro MB 1,90 Euro.

Dann ist die Vodafone Fair Flat National fällig. Die kostet für Vodafone-Kunden knapp 42 Euro, für Neukunden sogar fast 50 Euro. Zu teuer. Als mobile Ergänzung zum heimischen DSL ist gerade die Internetflatrate der E-Plus-Tochter Base interessant. Für 25 Euro surfen bis der Arzt kommt. Die PC-Karten gibt es wie bei Vodafone subventioniert dazu. Die Geschwindigkeit liegt im Moment bei den UMTS-üblichen 384 kbit/s im Download. Das reicht aber für gelegentliche Internetbesuche unterwegs völlig aus. Die Flat gibt es zu den gleichen Bedingungen auch von E-Plus. Bestandskunden können sie als Option buchen und monatlich wieder kündigen. Vorbildlich!

o2 bietet HSDPA bisher nur in Ballungszentren an. Wer sich nicht allzu weit aufs Land wagt, der kann für 25 Euro monatlich bis zu 5 Gigabyte an Daten empfangen. Das sollte für die allermeisten Fälle reichen. Bei Multimediaanwendungen ist da allerdings Vorsicht angebracht (siehe: Vodafone). Im Gegensatz zur Vodafone Zuhause Web Fair Flat gilt der Volumentarif auch unterwegs. Wer mit den fünf Gigabyte auskommt, surft hier so günstig wie bei Base oder E-Plus, genießt aber wenigstens gebietsweise die Vorteile des schnellen Datenverkehrs via HSDPA.