Telekom: Schnelleres DSL ab 2010

Die Deutsche Telekom will ab Februar 2010 eine Technologie einführen, die den meisten Kunden schnelleres Surfen im Internet ermöglicht. Die höhere DSL-Geschwindigkeit kostet nichts extra.

Möglich wird der „Turbo“ für das DSL-Netz der Telekom durch „Rate Adaptive Mode“ (RAM). Diese Technologie wird bereits von anderen DSL-Providern wie z.B. HanseNet/Alice, NetCologne, Telefónica/O2 und Vodafone verwendet.

Bislang konnten nur T-Home-Kunden mit einem DSL-16.000- oder „Entertain“-Anschluss auf RAM zurückgreifen. Ab nächstem Jahr kommen auch viele andere Kunden des Bonner Konzerns in den Genuss höherer Bitraten. Derzeit liegt bei diesem Kundenkreis nur eine sogenannte „Fixed Rate“-Leitung an.

Ein DSL-Anschluss mit einer Fixed Rate synchronisiert sich auf einer vorgegebenen Bitrate. Diese ergibt sich aus der Leitungslänge und -qualität sowie einer Reserve für die Verkabelung im Haus, wo der DSL-Anschluss anliegt. Der errechnete Wert wird schließlich auf die vorgegebenen Bandbreiten abgerundet. Verwendet ein Provider hingegen RAM, werden keine Reserven kalkuliert oder abgerundet. In den meisten Fällen bedeutet dies, dass der Kunde eine höhere Bandbreite erhält.

Nach Angaben der Telekom wird so maximal die doppelte Bandbreite möglich – ein Plus an Geschwindigkeit, für das der Kunde nichts extra zahlen muss. Der DSL-„Turbo“ kommt dabei weniger dem Download, als vielmehr dem Upload zugute. Da RAM nicht bei allen DSL-Anschlüssen von T-Home möglich ist, werden die Kunden ab Februar 2010 informiert, ob sie von der höheren Bandbreite profitieren können oder nicht.

© Tariftipp.de, 20. Oktober 2009