Mobile Lösungen statt DSL

Um mehr Gemeinden Breitbandanbindungen zu ermöglichen, setzt der Konzern in Zukunft zudem verstärkt auf einen kombinierten Technologieansatz.

„Wo der Ausbau über Festnetz zu teuer ist, prüfen wir Mobilfunk- oder Richtfunklösungen, um den Bürgern über alternative Technologien schnelle Internetanbindungen bieten zu können“, so Ulrich Adams, Vorstandsbeauftragter für den Breitbandausbau in Deutschland. Nach dem aktuellen Standard sind über HSPA im Mobilfunk Übertragungsraten von bis zu 7,2 Megabit pro Sekunde möglich.

Insgesamt hat die Deutsche Telekom bereits mehr als 1.200 Kooperationen vereinbart. Wo der Breitbandausbau aufgrund niedriger Kundenpotenziale und hoher Ausbaukosten mit Verlusten verbunden wäre, fordert der Konzern die Kommunen auf, sich auf unterschiedliche Weise am Ausbau beteiligen und so die Kostenlücke decken.

Beispielsweise können Städte und Gemeinden eventuell vorhandene Kabelkanalanlagen oder Leerrohre zur Verfügung stellen oder die nötigen Tiefbaumaßnahmen übernehmen. Alternativ sind finanzielle Zuschüsse möglich. Haupttreiber der Kosten sind nach Angaben der Telekom die Tiefbauarbeiten, die bis zu 50.000 Euro pro Kilometer betragen.

© Tariftipp.de, 12. Januar 2010