RegTP legt Interconnectiontarife fest

Die Regulierungsbehörde für Telekommunikation und Post (RegTP) hat die neuen Interconnectiongebühren der Deutschen Telekom festgesetzt. Dies meldet die Frankfurter Allgemeine Zeitung unter Berufung auf Branchenkreise. Interconnectiongebühren sind die Entgelte, die Wettbewerber bezahlen, damit ihre Netze mit dem der Telekom zusammenschaltet werden.

Die Gebühren fallen im allgemeinen geringer aus, als von der Telekom beantragt. Telefongesellschaften, die über 475 Zusammenschaltungspunkte mit der Telekom verfügen, bezahlen den günstigsten Tarif von 0,65 Eurocent pro Minute in der Hauptzeit. Die Telekom wollte 0,81 Eurocent berechnen.

Die zweite Tarifzone gilt für Anbieter, die an 23 Netzelementen mit der Telekom zusammengeschaltet werden. Hier werden 1,07 Eurocent pro Minute berechnet (1,48 Eurocent wurden von der Telekom beantragt).

In der dritten Tarifzone entsprach die RegTP den Forderungen der Telekom mit einer Gebühr von 1,86 Eurocent pro Minute.

Diese neuen Interconnectiongebühren gelten ab dem 1.1. 2002. Dass die Telefongebühren für die Endkunden dadurch sinken werden, ist unwahrscheinlich. Denn die Anbieter beklagen die derzeit geringen Gewinnmargen auf dem Telekommunikationsmarkt(ah)

Weitere Informationen:
Anbieter Deutsche Telekom
Die RegTP im Internet