Nonliner leben im Ruhrpott und in neuen Bundesländern

Bei der Nutzung des World Wide Web gibt es klare Unterschiede zwischen Ost- und Westdeutschen. Die Bewohner der alten Bundesländer gehen durchschnittlich viel häufiger ins Netz, als ihre Mitbürger im Osten. Der „Stern“ berichtet unter Berufung auf das Kölner Institut der deutschen Wirtschaft (iw), dass die eifrigsten Surfer in Hessen wohnen. Die Einwohner von Darmstadt sind im bundesdeutschen Vergleich am häufigsten Online. Von ihnen surft nahezu jeder zweite Erwachsene.

Unter den zehn Regierungsbezirken mit den meisten Internetnutzern ist keine einzige ostdeutsche Region. Die meisten Webmuffel leben demnach in Mecklenburg-Vorpommern, wo nur jeder dritte Einwohner ab 14 Jahren Online ist. Aber auch im Ruhrgebiet ist der Anschluss an den Cyberspace keine Selbstverständlichkeit. Etwa 60% der in Dortmund lebenden Menschen haben keinen Webzugang. Neben der westfälischen Stadt gibt es in den Großstädten Essen, Duisburg und Leipzig die meisten „Nonliner“.

Das Media-, Markt und Meinungsforschungsinstitut Emnid hatte im Frühjahr diesen Jahres für das iw 30.000 Bundesbürger zu ihrer Internet-Nutzung befragt. Insgesamt sind im Mai 2002 rund 26,7 Millionen Bundesbürger im Netz gewesen - etwa drei Millionen mehr als im Jahr zuvor. (sn)

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