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Amtsauskünfte über 0190er-Rufnummern
Wie das Wirtschaftsmagazin WISO gestern im ZDF berichtete, lassen sich 0190-Anbieter immer dreistere Methoden einfallen, um ihren Mitmenschen das Geld aus der Tasche zu ziehen. Der neuste Fall: Amtsauskünfte über 0190er-Nummern. In vielen Telefonbüchern nahezu aller Städte finden sich Einträge angeblicher Ämter. Doch wer hier anruft, wird meist mit einer Bandansage begrüßt und an eine gewerbliche Hotline verwiesen mit der Begründung, die Öffnungszeiten seien zu kurz und die Telefonzentralen überlastet. Die genannte Rufnummer beginnt meist mit 0190-8 und kostet den ahnungslosen Bürger oft 1,86 Euro die Minute oder mehr. In der Regel stößt der Anrufer auch hier auf eine Bandansage.
Doch Amtsauskünfte gibt es von allen Städten zum Ortstarif. Wie der Deutsche Städte und Gemeindetages gegenüber WISO äußerte, betreiben Städte und Gemeinden keine Ansagedienste über 0190er-Rufnummern für Auskünfte zu Amtsangelegenheiten. Um den Betrügern das Handwerk zu legen, erstatten nun einige Städte Anzeige gegen die angeblichen Ämter. Die Stadt Bottrop erreichte 2002 ein Urteil vor dem Landgericht Kleve, in dem einem Unternehmen untersagt wurde, sich unter dem Namen „Straßenverkehrsamt“ im örtlichen Telefonbuch einzutragen. Doch viele Städte geben sich mit einer regelmäßigen Pressemitteilung an ihre Bürger zufrieden. Wer also auf eine Bandansage stößt, sollte daher auflegen und seine Stadt auf solche „Ämter“ aufmerksam machen.
Doch Amtsauskünfte gibt es von allen Städten zum Ortstarif. Wie der Deutsche Städte und Gemeindetages gegenüber WISO äußerte, betreiben Städte und Gemeinden keine Ansagedienste über 0190er-Rufnummern für Auskünfte zu Amtsangelegenheiten. Um den Betrügern das Handwerk zu legen, erstatten nun einige Städte Anzeige gegen die angeblichen Ämter. Die Stadt Bottrop erreichte 2002 ein Urteil vor dem Landgericht Kleve, in dem einem Unternehmen untersagt wurde, sich unter dem Namen „Straßenverkehrsamt“ im örtlichen Telefonbuch einzutragen. Doch viele Städte geben sich mit einer regelmäßigen Pressemitteilung an ihre Bürger zufrieden. Wer also auf eine Bandansage stößt, sollte daher auflegen und seine Stadt auf solche „Ämter“ aufmerksam machen.