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Anzeige gegen Mobilcom-Chef Grenz wegen Untreue - update
Der Mobilcom-Vorstandsvorsitzende Thorsten Grenz ist bei der Staatsanwaltschaft Kiel wegen Verdachts der Untreue angezeigt worden, berichtet das Hamburger Magazin stern in seiner neuen, am Donnerstag erscheinenden Ausgabe. Anzeige erstattet hat der FDP-Politiker Wolfgang Kubicki, der den Mobilcom-Großaktionär Millenium GmbH als Anwalt vertritt.
Grenz' Vorgänger, Mobilcom-Gründer Gerhard Schmid, hatte vor mehr als zwei Jahren in einem "Aktienoptionsprogramm zur Händlermotivation" rund 70 Millionen Euro von der Mobilcom an Millenium überweisen lassen, die seiner Ehefrau Sybille Schmid-Sindram gehört. Deshalb ermittelt die Staatsanwaltschaft Kiel gegen Schmid wegen des Verdachts der Untreue.
Ein Gutachten von Prof. Dr. Barbara Dauner-Lieb, gleichzeitig Richterin im Gesellschaftsrechtssenat des Oberlandesgerichts Köln, im Auftrag der Millenium GmbH ergibt, dass "all die Vorgänge, für die ...der Vorstandsvorsitzende (Schmid - d. Red.) verantwortlich gemacht wurde, (auch) in den unmittelbaren Verantwortungsbereich des Finanzvorstands fielen". Finanzvorstand damals: Grenz.
Schmid: "Der Aufsichtsrat muss jetzt für die Gesellschaft Schadenersatzansprüche gegen Grenz stellen." Ein Mobilcom-Sprecher: "Die Vorwürfe gegen Herrn Grenz sind unbegründet. Gerhard Schmid hat das Geschäft unter Täuschung seiner Vorstandskollegen sowie des Aufsichtsrats patriarchisch veranlasst und realisiert."
Dazu gibt Mobilcom folgende Stellungnahme ab:
" Die in diesem Zusammenhang gegen Dr. Grenz erhobenen Vorwürfe sind unbegründet. Es war Gerhard Schmid, der das Geschäft unter Täuschung seiner Vorstandskollegen und leitender Mitarbeiter sowie des Aufsichtsrates patriarchisch veranlasst und realisiert hat. Die Staatsanwaltschaft hat bekanntlich gegen Gerhard Schmid ermittelt, und in Kenntnis aller Umstände kein Ermittlungsverfahren weder gegen Dr. Thorsten Grenz noch gegen seinen Kollegen eingeleitet. Dafür wird es sicherlich Gründe geben. Die Hauptversammlung hat Dr. Grenz entlastet, während sie Gerhard Schmid die Entlastung verweigerte. "Herr Schmid tat so, als wolle er dieses Programm zur Händlermotivation einsetzen, offensichtlich ging es ihm aber um Kurspflege zum Vorteil von Millenium", so Grenz. Millenium möchte offensichtlich von der eigenen Verantwortung ablenken, denn sie schuldet mobilcom rund 70 Mio. Euro."
Grenz' Vorgänger, Mobilcom-Gründer Gerhard Schmid, hatte vor mehr als zwei Jahren in einem "Aktienoptionsprogramm zur Händlermotivation" rund 70 Millionen Euro von der Mobilcom an Millenium überweisen lassen, die seiner Ehefrau Sybille Schmid-Sindram gehört. Deshalb ermittelt die Staatsanwaltschaft Kiel gegen Schmid wegen des Verdachts der Untreue.
Ein Gutachten von Prof. Dr. Barbara Dauner-Lieb, gleichzeitig Richterin im Gesellschaftsrechtssenat des Oberlandesgerichts Köln, im Auftrag der Millenium GmbH ergibt, dass "all die Vorgänge, für die ...der Vorstandsvorsitzende (Schmid - d. Red.) verantwortlich gemacht wurde, (auch) in den unmittelbaren Verantwortungsbereich des Finanzvorstands fielen". Finanzvorstand damals: Grenz.
Schmid: "Der Aufsichtsrat muss jetzt für die Gesellschaft Schadenersatzansprüche gegen Grenz stellen." Ein Mobilcom-Sprecher: "Die Vorwürfe gegen Herrn Grenz sind unbegründet. Gerhard Schmid hat das Geschäft unter Täuschung seiner Vorstandskollegen sowie des Aufsichtsrats patriarchisch veranlasst und realisiert."
Dazu gibt Mobilcom folgende Stellungnahme ab:
" Die in diesem Zusammenhang gegen Dr. Grenz erhobenen Vorwürfe sind unbegründet. Es war Gerhard Schmid, der das Geschäft unter Täuschung seiner Vorstandskollegen und leitender Mitarbeiter sowie des Aufsichtsrates patriarchisch veranlasst und realisiert hat. Die Staatsanwaltschaft hat bekanntlich gegen Gerhard Schmid ermittelt, und in Kenntnis aller Umstände kein Ermittlungsverfahren weder gegen Dr. Thorsten Grenz noch gegen seinen Kollegen eingeleitet. Dafür wird es sicherlich Gründe geben. Die Hauptversammlung hat Dr. Grenz entlastet, während sie Gerhard Schmid die Entlastung verweigerte. "Herr Schmid tat so, als wolle er dieses Programm zur Händlermotivation einsetzen, offensichtlich ging es ihm aber um Kurspflege zum Vorteil von Millenium", so Grenz. Millenium möchte offensichtlich von der eigenen Verantwortung ablenken, denn sie schuldet mobilcom rund 70 Mio. Euro."