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Microsoft setzt alles auf Internet-Strategie
Die Führungsspitze von Microsoft will mit einer neuen Internet-Strategie die globale Vormachtstellung in der Software-Industrie behaupten. "Wir setzen die Zukunft von Microsoft auf unser 'Dot-NET'- Konzept", sagte Microsoftgründer Bill Gates am Donnerstag (Ortszeit) vor rund 400 Journalisten und Finanzanalysten aus aller Welt in Redmond. Mit dem Projekt "Microsoft.NET" will das Unternehmen eine komplette Software- Familie entwickeln, um sowohl Personal Computer als auch Mobiltelefone und tragbare Minirechner mit dem Internet zu verbinden. Gleichzeitig verbindet der Softwaregigant mit "Microsoft.NET" eine grundlegende Änderung seines Vertriebsmodells. In Zukunft sollen etliche Microsoft-Produkte nicht mehr auf CD-ROMs in eingeschweißten Paketen, sondern in einem Abo-Modell über das Internet verkauft werden.
Der Umstieg auf "Microsoft.NET" sei mit dem Wechsel vom Betriebssystem DOS auf Windows vergleichbar, sagte Gates. "Es handelt sich um eine Plattform, die die Schnittstelle des Anwenders zum Computer neu definieren wird. Es wird kein Microsoft-Produkt geben, das davon nicht betroffen sein wird." Die Bedienung seiner Software will Microsoft entscheidend verbessern. Anwender sollen künftig nicht mehr auf eine Tastatur angewiesen sein, um etwa über das Internet hinweg Termine zu vereinbaren oder elektronische Post abzufragen. Künftig sollen diese Aufgaben mit Hilfe von Spracherkennung gesteuert werden. Tragbare Geräte wie ein erstmals als Prototyp präsentierter "FlatPC" sollen auch handschriftliche Notizen erkennen können.
Ein Großteil der Initiative wird für den Endverbraucher allerdings erst im kommenden Jahr oder gar 2002 sichtbar. "Die Arbeit wird nicht in zwei oder drei Tagen erledigt sein", sagte Microsoft-Chef Steve Ballmer. Branchenexperten meinten, Ballmer und Gates gehe es zur Zeit vor allem darum, Software-Entwickler dafür zu gewinnen, Programme auf der Basis der neuen Microsoft-Technologie zu schreiben. "Microsoft verliert in der Entwickler-Gemeinschaft an Boden, da diese jetzt nach Internet-Standards programmieren, nicht mehr nach Microsoft- Standards", sagte Rick Sherlund, ein Analyst von Goldman, Sachs Co. "Mit dieser Initiative versucht Microsoft, die Entwickler wieder zurückzugewinnen."
Der Umstieg auf "Microsoft.NET" sei mit dem Wechsel vom Betriebssystem DOS auf Windows vergleichbar, sagte Gates. "Es handelt sich um eine Plattform, die die Schnittstelle des Anwenders zum Computer neu definieren wird. Es wird kein Microsoft-Produkt geben, das davon nicht betroffen sein wird." Die Bedienung seiner Software will Microsoft entscheidend verbessern. Anwender sollen künftig nicht mehr auf eine Tastatur angewiesen sein, um etwa über das Internet hinweg Termine zu vereinbaren oder elektronische Post abzufragen. Künftig sollen diese Aufgaben mit Hilfe von Spracherkennung gesteuert werden. Tragbare Geräte wie ein erstmals als Prototyp präsentierter "FlatPC" sollen auch handschriftliche Notizen erkennen können.
Ein Großteil der Initiative wird für den Endverbraucher allerdings erst im kommenden Jahr oder gar 2002 sichtbar. "Die Arbeit wird nicht in zwei oder drei Tagen erledigt sein", sagte Microsoft-Chef Steve Ballmer. Branchenexperten meinten, Ballmer und Gates gehe es zur Zeit vor allem darum, Software-Entwickler dafür zu gewinnen, Programme auf der Basis der neuen Microsoft-Technologie zu schreiben. "Microsoft verliert in der Entwickler-Gemeinschaft an Boden, da diese jetzt nach Internet-Standards programmieren, nicht mehr nach Microsoft- Standards", sagte Rick Sherlund, ein Analyst von Goldman, Sachs Co. "Mit dieser Initiative versucht Microsoft, die Entwickler wieder zurückzugewinnen."