Studie ergab: keine gesundheitlichen Risiken durch Mobilfunk

Handys und Sendemasten bürgen kein Gesundheitsrisiko. Dies fand die Programmgruppe Mensch Umwelt Technik (MUT) des Forschungszentrums Jülich heraus. Im Rahmen eines Forschungsvorhabens wurden dazu die wichtigsten Studien zur gesundheitlichen Wirkung von Mobilfunkstrahlung aus den Jahren 2000 bis 2004 einer Begutachtung und Auswertung unterzogen.

Ziel der anderthalbjährigen Analyse war, den Stand der Forschung zur Wirkung hochfrequenter elektromagnetischer Felder zu begutachten. Der Leiter der Jülicher Programmgruppe, Dr. Peter Wiedemann, stellte im Ergebnis fest, dass sich der in der Öffentlichkeit bestehende Verdacht auf gesundheitsschädliche Wirkungen des Mobilfunks nicht erhärtet, jedoch in einigen Bereichen weiterer Forschungsbedarf bestünde.

Im Auftrag des Mobilfunkbetreibers T-Mobile fanden die 25 Forscher aus Deutschland und der Schweiz keinerlei Hinweise auf Krebsentstehung bei Tierversuchen. Bei epidemiologischen Untersuchungen zu Krebs widersprechen sich die Einschätzungen zum Teil. Dort bleiben weitere Untersuchungen abzuwarten. Zwar ließen sich Wirkungen des Mobilfunks auf das zentrale Nervensystem beobachten, doch sei ihre Bedeutung ohne erkennbare Nachteile für die Gesundheit. Das Gleiche gelte für Erbgut-Schäden. Nach Meinung der Forscher könne daher aus den Ergebnissen keine Gefährdung der Gesundheit abgeleitet werden.