Internetnutzung in Deutschland nimmt zu

Im letzten Jahr haben 54 Prozent der deutschen Bevölkerung im Alter zwischen 16 und 74 Jahren mindestens einmal wöchentlich das Internet genutzt (2003: 44 Prozent). Damit lag der Anteil der User deutlich höher als im europäischen Durchschnitt mit 46 Prozent. Diese Zahlen stellte das Statistische Bundesamt jetzt vor.

Von der Bevölkerung in Deutschland gingen 61 Prozent aller Personen ab 10 Jahren im ersten Quartal 2005 mindestens einmal für berufliche oder private Zwecke ins Internet, dies entspricht etwa 45 Millionen Menschen. Dabei nimmt auch die Intensität der Nutzung zu. So waren im Jahr 2005 bereits 50 Prozent der Internetnutzenden jeden oder fast jeden Tag im Internet (2003: 46 Prozent).

Der Umgang mit dem PC wird meist nicht in formellen Kursen erlernt, sondern durch Freunde und Kollegen (75 Prozent) beziehungsweise durch „Learning-by-Doing“ (60 Prozent). Die älteren Personen bevorzugen allerdings Kurse: 27 Prozent der über 54-Jährigen besuchen private Kurse, um sich entsprechendes Know-How anzueignen. Demgegenüber stehen nur 5 Prozent der unter 25-Jährigen.

94 Prozent der deutschen Unternehmen ab 10 Beschäftigten besitzen einen Internetzugang, im EU-Durchschnitt sind es 92 Prozent. 2005 setzten 84 Prozent aller Unternehmen in Deutschland Computer in ihrem Geschäftsablauf ein, 78 Prozent verfügten über einen Internetanschluss und 59 Prozent aller Internet nutzenden Unternehmen besaßen eine eigene Webseite. Unternehmen nutzen das Internet dabei am häufigsten für die Inanspruchnahme von Bank- und Finanzdienstleistungen (74 Prozent).