Sicherheitsstandards für VoIP

Das Telefonieren über das Internet wird sich langfristig etablieren. Knapp 31 Prozent der Top-50-Austeller auf der diesjährigen CeBIT räumen VoIP einen hohen Stellenwert ein. Das geht aus einer Umfrage des Unternehmens Steria Mummert Consulting hervor. Unternehmen schätzen Internettelefonie vor allem aufgrund der kostengünstigen Integration von Sprache und Daten in einem Netz. Außerdem lässt sich die Technologie in bereits vorhandene Unternehmensanwendungen integrieren.

Allerdings birgt die Internettelefonie auch nicht zu unterschätzende Gefahren in der Anwendung. So könnten Viren, Würmer, Trojanische Pferde und Phisher Sicherheitslücken der Technologie nutzen. Betrüger wären dadurch in der Lage, vertrauliche Gespräche abzuhören, unbemerkt Anrufe umzuleiten, vertrauliche Informationen zu stehlen oder die Mailboxen der Nutzer mit unerwünschten Werbebotschaften zu füllen.

Dies kann durch eine richtig installierte Hardware und das nötige Sicherheitspaket erschwert bzw. vermieden werden. Bereits ein persönliches Passwort schützt den Zugang zur VoIP-Hardware. Außerdem bieten Sicherheitsplattformen die Möglichkeit, gegen Angriffe vorbeugend zu reagieren. Derzeit entwickeln Sicherheitsexperten Lösungen, um die übermittelte Sprache zu verschlüsseln. Beispielsweise lässt das Secure Real Time Protocol (SRTP) den Anwender unbesorgt über VoIP telefonieren.