Abiturienten erfinden Handydetektor

Zu jedem Konzert, Vortrag oder Theaterstück gehört heute die Bitte an das Publikum, die Handys abzuschalten. Ob es gewirkt hat, ließ sich bisher nicht überprüfen. Nach einem Bericht des Fachportals Portel hat eine Gruppe von Abiturienten nun die Lösung gefunden: Christopher Battenhausen, Daniel Thürck und Johannes Tasch von der Grimmelshausenschule im hessischen Gelnhausen haben einen Handydetektor erfunden und wurden dafür vom Informationszentrum Mobilfunk (IZMF) mit dem Sonderpreis Mobilfunk ausgezeichnet.

Handydetektoren sind an sich nicht neu. Sie können ein Handy jedoch erst orten, wenn es sendet. Und das passiert nur alle paar Stunden, wenn der Besitzer nicht telefoniert. Die Schüler integrierten in ihren Handydetektor einen Störsender. Dieser unterbricht die Verbindung zwischen Telefon und Sendemast. Das Telefon versucht nun, diese Verbindung wieder herzustellen, es sendet. Dieses Sendesignal kann der Detektor in einem Umkreis von drei Metern orten. Er warnt mit einem Tonsignal, das lauter wird, wenn er sich dem Handy nähert. Die jugendlichen Tüftler sehen den Einsatzbereich ihres Detektors im Eingangsbereich von Theatern oder Kinos.

Der Sonderpreis Mobilfunk wird im Rahmen der Landeswettbewerbe von Jugend forscht an Projekte aus dem Themenfeld Mobilfunk vergeben und ist mit einer Geldprämie dotiert. Die feierliche Preisverleihung findet im Herbst in Berlin statt.