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Notruf via Handy: Europaweit mit 112

10.02.2010 von

Die Handy-Notrufnummer 112 funktioniert europaweit und wird teilweise in verschiedenen Sprachen angebotenOb zu Hause oder im EU-Ausland, wer im Notfall Hilfe benötigt, erhält diese immer unter der Rufnummer 112. Um die Bekanntheit des EU-Notrufs weiter zu steigern, findet jährlich am 11. Februar der "Tag der einheitlichen Europäischen Notrufnummer 112" statt.

Unter der 112 können Bürger überall in der Europäischen Union und in einigen weiteren europäischen Ländern die nächstgelegene Leitstelle erreichen. Diese alarmiert dann die zuständigen Einsatzkräfte wie Polizei, Rettungsdienst oder Feuerwehr. Immer mehr Notrufe werden heutzutage über das Mobiltelefon abgesetzt.

Der Euro-Notruf benötigt keine Ländervorwahl und ist kostenlos. In vielen Ländern wird er sogar mehrsprachig bedient, so dass auch Anrufer ohne Kenntnisse der Landessprache die Möglichkeit haben, ihr Anliegen zu erläutern. Häufig fällt es dem Anrufer allerdings schwer, seinen Standort möglichst präzise zu beschreiben. Das Mobiltelefon kann auch dabei helfen. Über die Funkzellenortung sind die Rettungsleitstellen in der Lage, das Handy des Anrufers und damit den Unfallort zum Teil bis auf wenige Meter genau zu bestimmen.

Seit Juli 2009 ist zu beachten: In Deutschland lässt sich die Notrufzentrale nur noch über Handys mit eingelegter und aktivierter SIM-Karte erreichen. Die Änderung gegenüber dem bisherigen Verfahren, bei dem Notrufe mit dem Handy auch ohne SIM-Karte abgesetzt werden konnten, wurde vorgenommen, um den Missbrauch der Notrufnummer einzudämmen. Gleichzeitig bleibt der Notruf via Mobiltelefon aber auch dann möglich, wenn etwa das Guthaben der Prepaidkarte aufgebraucht oder das Handy bei einem anderen Anbieter eingewählt ist.

Das Informationszentrum Mobilfunk (IZMF) ist Ansprechpartner für Bürgerinnen und Bürger, Medien sowie öffentliche und private Einrichtungen zum Thema mobile Kommunikation. Es ist ein eingetragener, gemeinnütziger Verein, der von den Mobilfunknetzbetreibern gegründet wurde. Weitere Infos zum Thema Mobilfunk bietet das IZMF unter der kostenlosen Hotline 0800/3303133 oder unter www.izmf.de .

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