Google Street View: Private Daten gesammelt
Vor einigen Tagen kam heraus, dass der Internetkonzern Google bei seinem Navigationsprojekt Google Street View in 30 Ländern auch private WLAN-Funknetze registriert hatte, mit denen Internetnutzer sich drahtlos ins weltweite Computernetz verbinden können. Nun musste Google einen weiteren „Fehler“ einräumen.
Nach dem Eingeständnis von Google-Technik-Vizechef Alan Eustace am Wochenende hatte der US-Konzern für diesen neuen Straßenfotodienst nicht nur registriert, wo sich WLAN-Netze befinden. Es seien offenbar bei den Street-View-Fahrten auch persönliche Datenfragmente von E-Mails oder über aufgerufene Internetseiten gespeichert worden – allerdings nur von WLAN-Funknetzen, die nicht durch ein Passwort geschützt waren.
Wie das „Hamburger Abendblatt“ berichtet, war nach Angaben von Google ein schon früher entwickelter Code versehentlich in die Street-View-Programmierung geraten. Durch die Nachfrage des Hamburger Datenschutzbeauftragten Johannes Caspar habe Google sich dieses Programm dann noch einmal angesehen und den Fehler entdeckt, schreibt der Google-Manager Eustace in seinem Internetblog.