Deutsche telefonieren drei Stunden pro Monat mit dem Handy

Die Deutschen telefonieren durchschnittlich drei Stunden pro Monat mit dem Handy. Das ist das Ergebnis der jüngsten Studie des Branchenverbandes BITKOM.

Die Summe der Handy-Gespräche stieg in Deutschland im vergangenen Jahr um fast sechs Prozent auf 180 Milliarden Minuten. Seit 2005 hat sich das Gesprächsvolumen laut BITKOM sogar mehr als verdoppelt.

Hingegen sind die Gesprächsminuten im Festnetz in den vergangenen Jahren bei knapp 200 Milliarden Minuten weitgehend konstant geblieben. In diesem Jahr, so die Prognose des BITKOM-Verbands, wird die Zahl der Handy-Minuten auf rund 192 Milliarden steigen.

Verantwortlich für den Boom bei den Gesprächsminuten sind insbesondere günstige Flatrates und Volumentarife. Besonders stark stieg die Zahl der abgehenden Gesprächsminuten, nämlich um acht Prozent auf 101 Milliarden. Laut Bundesnetzagentur werden rund zwei Drittel dieser Minuten nicht extra abgerechnet, sondern sind in Flatrates oder Zeitvolumen inklusive.

Dies führt mit dazu, dass die Erlöse der Mobilfunkbetreiber bei Sprachdiensten rückläufig sind: In Deutschland erwartet der BITKOM nach einem Rückgang von 2,2 Prozent im Vorjahr ein Minus von 3,5 Prozent im Jahr 2011 auf 15,8 Milliarden Euro.

In Deutschland gibt es knapp 110 Millionen Handy-Verträge, d.h. rund 1,3 pro Einwohner. Nach einer repräsentativen BITKOM-Umfrage besitzen 83 Prozent aller Deutschen ab 14 Jahre mindestens ein Handy. 96 Prozent der Handybesitzer telefonieren nach eigenen Angaben täglich damit.