E-Plus: KPN erwägt Verkauf
Der niederländische Telekommunikationskonzern KPN erwägt einen Verkauf seiner deutschen Tochter E-Plus.
KPN prüfe die „strategischen Optionen“ für Deutschlands drittgrößten Mobilfunkanbieter mit dem Ziel, einen "Mehrwert" für die Aktionäre zu schaffen, so KPN in einer Stellungnahme.
KPN wehrt sich zurzeit gegen den mexikanischen Milliardär Carlos Slim und seinen Konzern America Móvil. Dieser will den Anteil seines Unternehmens an KPN von 5,01 auf 28 Prozent erhöhen und so stärker in den europäischen Mobilfunkmarkt einsteigen.
America Móvil ist nach eigenen Angaben der führende Mobilfunkanbieter in Lateinamerika. Das Unternehmen zählt 246 Millionen Kunden. 2011 machte America Móvil einen Umsatz von umgerechnet 39 Milliarden Euro. Konzernchef Slim gilt als der reichste Mann der Welt.
E-Plus ist in Deutschland mit Marken wie BASE, simyo und Ay Yildiz aktiv und hat nach eigenen Angaben rund 23 Millionen Kunden. E-Plus hatte früher mit O2, der deutschen Tochter des spanischen Konzerns Telefónica, über eine Fusion verhandelt. Telefónica allerdings ist hoch verschuldet und bereitet gerade den Börsengang von O2 vor.
Um die Tarife der E-Plus-Marken BASE, simyo und Ay Yildiz mit den Angeboten der Konkurrenz zu vergleichen, nutzen Sie unseren Mobilfunkrechner.