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Telekommunikations-Umsatz 2000 über DM 100 Mrd.
Getrieben vom Handy- und Internetboom wird der Umsatz auf dem deutschen Telekommunikationsmarkt nach Einschätzung der Regulierungsbehörde für Post und Kommunikation in diesem Jahr die Schwelle von DM 100 Mrd. deutlich überschreiten. Allein im Mobilfunk sei mit einem Plus von 23 Prozent zu rechnen, nachdem die Erlöse im vorigen Jahr um 38 Prozent auf knapp DM 30 Mrd. zulegten, heißt es im Halbjahresbericht der Regulierungsbehörde für Telekommunikation und Post, der am Montag in Bonn vorgestellt wurde. Die Zahl der Handykunden dürfte sich bis Ende 2000 auf rund 48 Millionen mehr als verdoppeln. Damit werden fast 60 Prozent der Deutschen ein Mobiltelefon besitzen.
1999 ist der Umsatz mit Telekommunikationsdienstleistungen um zehn Prozent auf DM 95 Mrd. und damit deutlich mehr gestiegen, als es die Behörde noch in ihrem Tätigkeitsbericht vom Dezember veranschlagt hatte. Dieser Zuwachs sei vor allem auf den Mobilfunk zurückzuführen, der preisbedingte Rückgänge im Festnetz mehr als kompensiert habe. Bis Ende Juni dieses Jahres wurden 34 Millionen Handy-Nutzer gezählt, was einem Anteil an der Gesamtbevölkerung von 41,6 Prozent entspricht. 40 Prozent aller Mobilfunkkunden verfügen über vorausbezahlte Gesprächsguthaben, die zur Zeit besonders gefragt sind.
So hat sich bei den Neukunden der Prepaid-Anteil von 20 Prozent zu Jahresbeginn auf 80 Prozent erhöht. Nach Marktanteilen lag der Anbieter Mannesmann Ende Juni mit einem Anteil von 40,6 Prozent knapp vor der Telekom mit 39,4 Prozent. In deutlichem Abstand folgten E-Plus (14,7) und Viag Interkom (5,3). Die Netzbetreiber wollen nach Angaben der Regulierungsbehörde in diesem Jahr DM 5,6 Mrd. in den Ausbau ihrer Mobilfunk-Infrastruktur investieren, nach knapp fünf Mrd. DM 1999. Im Internet wird die Zahl der Nutzer nach den Erwartungen der Bonner Behörde bis Jahresende um mehr als 70 Prozent auf über 25 Millionen klettern.
Hier dürften die drei größten Anbieter T-Online, AOL und Compuserve bis Ende dieses Jahres auf 8,9 Millionen Kunden kommen. Ende 1999 bedienten sie 5,8 Millionen User. Das Verkehrsaufkommen im World Wide Web nahm im vorigen Jahr um mehr als die Hälfte zu. Derzeit gibt es dem Bericht zufolge in Deutschland schätzungsweise sieben bis acht Millionen Haushalte mit Zugängen ins Internet, über die sich etwa 20 Millionen User einwählten. Die Preise sind, auch bei den noch jungen Flatrate-Angeboten, seit Jahresbeginn deutlich nach unten gegangen. So verbilligten sich die Pauschaltarife für die Internet-Nutzung inzwischen rund 45 Prozent.
In der Festnetztelefonie rechnet die Regulierungsbehörde für 2000 mit Umsätzen auf dem Vorjahresniveau von über DM 40 Mrd. Die Preissenkungen seit Januar würden zum größten Teil durch weitere Steigerungen im Telefonaufkommen und bei der Zahl der Anschlüsse aufgefangen. Diese werde, vor allem wegen der Nachfrage nach ISDN-Kanälen, um zwei Mio. auf gut 50 Mio. steigen. Bei den Gesprächsminuten erwartet der Regulierungsbehörde in diesem Jahr noch eine höhere Steigerungsrate als im vergangenen. 1999 war die Zahl der Gesprächsminuten um 17 Prozent auf 231 Mrd. gestiegen, wobei die Behörde im Dezember noch ein Plus von 14 Prozent vermutet hatte.
Die Wettbewerber der Deutschen Telekom kamen voriges Jahr auf einen Anteil am Festnetzaufkommen von 18 Prozent. In den drei Jahren von 1997 bis 2000 wird sich den Berechnungen zufolge das Gesamtvolumen voraussichtlich um die Hälfte gesteigert haben. Ende Juni wurde Tag durchschnittlich 750 Mio. Minuten telefoniert. Die über die Telekom-Konkurrenten geführten Gespräche machten bereits über 20 Prozent aus. Legt man lediglich Ferngespräche, Telefonate ins Ausland sowie Anrufe vom Festnetz ins Mobilnetz zu Grunde, kommen die neuen Anbieter sogar auf 40 Prozent.
Auf Ortsnetzebene, wo die Telekom mit großen Abstand dominiert, hat inzwischen bereits mehr als ein Viertel der Deutschen die Möglichkeit, einen Direktanschluss von einem Wettbewerber zu beziehen. Bezogen auf die 83 Großstädte sind es sogar rund 64 Prozent. Die Preise für Gespräche im und aus dem Festnetz sind zuletzt noch einmal deutlich gefallen. Vom Beginn bis zur Mitte dieses Jahres gingen etwa die Tarife für Telefonate im Call-by-Call um bis zu 40 Prozent zurück.
Seit Beginn der Liberalisierung auf dem Telekommunikationsmarkt Anfang 1998 zahlt der Verbraucher für inländische Ferngespräche an Werktagen bis zu 89 Prozent weniger. Bei acht der zehn wichtigsten Auslandsverbindungen sind es in der Hauptzeit sogar maximal 93 Prozent.
1999 ist der Umsatz mit Telekommunikationsdienstleistungen um zehn Prozent auf DM 95 Mrd. und damit deutlich mehr gestiegen, als es die Behörde noch in ihrem Tätigkeitsbericht vom Dezember veranschlagt hatte. Dieser Zuwachs sei vor allem auf den Mobilfunk zurückzuführen, der preisbedingte Rückgänge im Festnetz mehr als kompensiert habe. Bis Ende Juni dieses Jahres wurden 34 Millionen Handy-Nutzer gezählt, was einem Anteil an der Gesamtbevölkerung von 41,6 Prozent entspricht. 40 Prozent aller Mobilfunkkunden verfügen über vorausbezahlte Gesprächsguthaben, die zur Zeit besonders gefragt sind.
So hat sich bei den Neukunden der Prepaid-Anteil von 20 Prozent zu Jahresbeginn auf 80 Prozent erhöht. Nach Marktanteilen lag der Anbieter Mannesmann Ende Juni mit einem Anteil von 40,6 Prozent knapp vor der Telekom mit 39,4 Prozent. In deutlichem Abstand folgten E-Plus (14,7) und Viag Interkom (5,3). Die Netzbetreiber wollen nach Angaben der Regulierungsbehörde in diesem Jahr DM 5,6 Mrd. in den Ausbau ihrer Mobilfunk-Infrastruktur investieren, nach knapp fünf Mrd. DM 1999. Im Internet wird die Zahl der Nutzer nach den Erwartungen der Bonner Behörde bis Jahresende um mehr als 70 Prozent auf über 25 Millionen klettern.
Hier dürften die drei größten Anbieter T-Online, AOL und Compuserve bis Ende dieses Jahres auf 8,9 Millionen Kunden kommen. Ende 1999 bedienten sie 5,8 Millionen User. Das Verkehrsaufkommen im World Wide Web nahm im vorigen Jahr um mehr als die Hälfte zu. Derzeit gibt es dem Bericht zufolge in Deutschland schätzungsweise sieben bis acht Millionen Haushalte mit Zugängen ins Internet, über die sich etwa 20 Millionen User einwählten. Die Preise sind, auch bei den noch jungen Flatrate-Angeboten, seit Jahresbeginn deutlich nach unten gegangen. So verbilligten sich die Pauschaltarife für die Internet-Nutzung inzwischen rund 45 Prozent.
In der Festnetztelefonie rechnet die Regulierungsbehörde für 2000 mit Umsätzen auf dem Vorjahresniveau von über DM 40 Mrd. Die Preissenkungen seit Januar würden zum größten Teil durch weitere Steigerungen im Telefonaufkommen und bei der Zahl der Anschlüsse aufgefangen. Diese werde, vor allem wegen der Nachfrage nach ISDN-Kanälen, um zwei Mio. auf gut 50 Mio. steigen. Bei den Gesprächsminuten erwartet der Regulierungsbehörde in diesem Jahr noch eine höhere Steigerungsrate als im vergangenen. 1999 war die Zahl der Gesprächsminuten um 17 Prozent auf 231 Mrd. gestiegen, wobei die Behörde im Dezember noch ein Plus von 14 Prozent vermutet hatte.
Die Wettbewerber der Deutschen Telekom kamen voriges Jahr auf einen Anteil am Festnetzaufkommen von 18 Prozent. In den drei Jahren von 1997 bis 2000 wird sich den Berechnungen zufolge das Gesamtvolumen voraussichtlich um die Hälfte gesteigert haben. Ende Juni wurde Tag durchschnittlich 750 Mio. Minuten telefoniert. Die über die Telekom-Konkurrenten geführten Gespräche machten bereits über 20 Prozent aus. Legt man lediglich Ferngespräche, Telefonate ins Ausland sowie Anrufe vom Festnetz ins Mobilnetz zu Grunde, kommen die neuen Anbieter sogar auf 40 Prozent.
Auf Ortsnetzebene, wo die Telekom mit großen Abstand dominiert, hat inzwischen bereits mehr als ein Viertel der Deutschen die Möglichkeit, einen Direktanschluss von einem Wettbewerber zu beziehen. Bezogen auf die 83 Großstädte sind es sogar rund 64 Prozent. Die Preise für Gespräche im und aus dem Festnetz sind zuletzt noch einmal deutlich gefallen. Vom Beginn bis zur Mitte dieses Jahres gingen etwa die Tarife für Telefonate im Call-by-Call um bis zu 40 Prozent zurück.
Seit Beginn der Liberalisierung auf dem Telekommunikationsmarkt Anfang 1998 zahlt der Verbraucher für inländische Ferngespräche an Werktagen bis zu 89 Prozent weniger. Bei acht der zehn wichtigsten Auslandsverbindungen sind es in der Hauptzeit sogar maximal 93 Prozent.