Seite bewerten:
100%
0%

Talkline und Telekom führen GPRS-Handytest durch

14.08.2000 von
Talkline startet in Zusammenarbeit mit T-D1 ab 18. August 2000 einen 5-wöchigen Feldtest im neuen Mobilfunknetz GPRS (General Packet Radio Service). Mit dieser Datentechnik, die Ende 2000 bundesweit in Betrieb geht, wird die Verknüpfung von Internet und Mobilfunk erheblich beschleunigt. Die Basis-Technik steht. Jetzt ist der Nutzer gefragt. 60 ausgewählte Talkline-Kunden erhalten ein GPRS-Handy und testen gratis die neuen mobilen Datenautobahnen. Mit der Feldstudie sollen sowohl Netz- als auch Service-Defizite aufgedeckt werden. Die Resultate fließen bei Talkline in die Verbesserung des Services ein.

Was ist noch Wunsch, was schon GPRS-Wirklichkeit? Heute ist eine mobile Datenübertragung in Bereichen möglich wie: mobiles Inter- und Intranet, mobile e-mail, Fax, Voice Mail, Banking, Spiele, Infoservice, Lokalisierungsdienste (Auto) sowie M-commerce. Kruse rechnet damit, dass Online-Shopping, Online-Brokerage und Nachrichten-Abfragen häufig genutzte Dienste in der Testphase sein werden. Speziell im Geschäftskunden-Segment dominieren E-mail-Abfragen und der Zugriff auf die firmeneigenen Datenbanken. Bei letzterem Service braucht der Nutzer neben dem obligatorische GPRS-Handy einen Laptop, um die Daten bzw. Dokumente abzurufen.

Das notwendige Equipment für den Test bekommt der Talkline-Kunde mit dem GPRS-Testpilotenpack an die Hand. In dem Paket enthalten sind: Handy mit Infrarot-Schnittstelle und Bedienungsanleitung, Verbindungskabel für serielle Schnittstelle (Anschluss für Notebook oder Laptop), CD-ROM mit Installations-Software, einen Testguide mit Fragen und Antworten sowie eine WAP-Broschüre (WAP: Wireless Application Protocoll). Denn alles, was heute an WAP-Inhalten vorliegt, kann mit GPRS effizienter genutzt werden.

Mit WAP können ausgewählte Inhalte aus dem Internet auf dem Handy (bzw. dem Laptop) abgebildet werden. Dennoch nutzt heute nur ein Prozent der Deutschen diese Innovation, weil alles zu langsam und umständlich ist. GPRS macht WAP effizient. Und das hat zwei wesentliche Ursachen: die flinken Funknetze und das Prinzip des "always-online". D. h., beim neuen "Paketdienst" wird nur die Menge der Informationen gezahlt, nicht die Zeit, die es dauert, bis sie kommen. Oder anders ausgedrückt: Im Supermarkt bezahlen Sie auch nur das, was Sie kaufen, nicht die Zeit, die Sie im Markt verbracht haben. Allerdings lässt sich heute der Preis für die elektronische Kilo-Ware noch nicht exakt taxieren. Für zehn Kilobyte könnten zwischen 30 und 50 Pfennig veranschlagt werden. Neben der neuen Abrechnungs- und Nutzungsart zeichnet GPRS die rasante Übertragungsgeschwindigkeit aus.

Mit 40 Kilobit in der Sekunde (kbit/s) werden die Daten zu den Handys und von dort in Notebooks oder elektronische Taschenkalender fließen. Die maximale Kapazität, die erst 2001 erreicht werden wird, liegt bei 115 kbit/s. Damit ist GPRS schneller als eine ISDN-Leitung und zehn mal so schnell wie die derzeitige mobile Übertragungsgeschwindigkeit von WAP-Inhalten.

Die Zukunft der GPRS-Technik ist vielversprechend. Ein Grund dafür: Im Handy ist eine Speicherkarte untergebracht. Sie kann bald (2001) als Telefon-Kreditkarte, als Schlüssel und Krankenversicherungskarte eingesetzt werden, in Zukunft wohl auch als Personalausweis. In den nächsten Jahren wird es mehr und mehr lokale Schnittstellen bei Dienstleistern geben, um mit den GPRS-Handys zu kommunizieren. Der Kunde checkt dann am Schalter des Flughafens ein, ohne anzustehen. Gleiches gilt für Theater und andere Lebensbereiche. Die Bezahlung wird dann automatisch über das Mobiltelefon abgewickelt. An der Fortentwicklung einer Plattform für GPRS arbeiten derzeit 220 Netzbetreiber weltweit. Ein Vorteil für den internationalen Kunden ist dadurch heute schon Wirklichkeit: Roaming (mobile Kommunikation im Ausland) wird einfacher.

Ganz einfach soll die mobile Kommunikation dann in einigen Jahren durch die UMTS (Universal Mobile Telecommunications System) werden. GPRS ist ein notwendiger Stepp hin zur Etablierung der nachfolgenden UMTS-Technik. Denn diese sogenannte dritte Generation der Mobilfunknetze erreicht technisch 2003 erst 25 Prozent der Deutschen. 2005 werden es etwa 55 Prozent der Bevölkerung sein.
Aktuelle News
Digitale Zahlungsmittel im Vergleich: Diese Optionen bieten Anonymität und Sicherheit

04.12.2025: Bild: freepik.com/ijeab Online-Zahlungen gehören längst zum Alltag. Gleichzeitig steigt das Bedürfnis vieler ...weiter

BLACK WEEK 2025 bei freenet: Die beste Shoppingwoche des Jahres startet jetzt!

19.11.2025: Es ist wieder soweit: freenet eröffnet die Black Week und bringt die besten Deals des Jahres direkt zu ihren ...weiter

Samsung streicht Galaxy S Edge-Reihe

18.10.2025: Bild: Samsung Samsung streicht Galaxy S Edge-Reihe nach enttäuschendem S25-Modell Lange Zeit ...weiter

So gelingt der professionelle Online-Auftritt: Domain, Hosting und Sicherheit im Überblick

13.10.2025: Bild: freepik.com/rawpixel.com Eine funktionierende und professionelle Webpräsenz ist heute für nahezu jedes ...weiter

20 Jahre klarmobil: Neue Aktionstarife

24.09.2025: klarmobil feiert seinen 20 jährigen Geburtstag mit Aktionstarifen – und zwar noch bis 30.09., 23:59 Uhr ...weiter

DR.SIM reduziert die Preise

23.09.2025: Dr. SIM reduziert die Preise bei DR.SIM! Ab sofort gibt es den 100GB Tarif (Laufzeit 1 Monat oder 24 ...weiter

crash-Deal! Monatlich kündbare 20GB 5G Allnet Flat im Top D-Netz für nur 6,99€

11.09.2025: Ab sofort startet bei Crash eine starke Aktion im Top 5G D-Netz. Ab sofort gibt es 20 GB 5G für nur 6, ...weiter

Aktionstarife: klarmobil wird 20 Jahre alt

10.09.2025: klarmobil wird 20 Jahre alt! Grund genug für den Mobilfunk-Discounter, den Geburtstag ganz im Sinne seiner ...weiter

weitere News