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Talkline und Telekom führen GPRS-Handytest durch
Talkline startet in Zusammenarbeit mit T-D1 ab 18. August 2000 einen
5-wöchigen Feldtest im neuen Mobilfunknetz GPRS (General Packet Radio
Service). Mit dieser Datentechnik, die Ende 2000 bundesweit in Betrieb
geht, wird die Verknüpfung von Internet und Mobilfunk erheblich
beschleunigt. Die Basis-Technik steht. Jetzt ist der Nutzer gefragt. 60
ausgewählte Talkline-Kunden erhalten ein GPRS-Handy und testen gratis die
neuen mobilen Datenautobahnen. Mit der Feldstudie sollen sowohl Netz- als
auch Service-Defizite aufgedeckt werden. Die Resultate fließen bei
Talkline in die Verbesserung des Services ein.
Was ist noch Wunsch, was schon GPRS-Wirklichkeit? Heute ist eine mobile Datenübertragung in Bereichen möglich wie: mobiles Inter- und Intranet, mobile e-mail, Fax, Voice Mail, Banking, Spiele, Infoservice, Lokalisierungsdienste (Auto) sowie M-commerce. Kruse rechnet damit, dass Online-Shopping, Online-Brokerage und Nachrichten-Abfragen häufig genutzte Dienste in der Testphase sein werden. Speziell im Geschäftskunden-Segment dominieren E-mail-Abfragen und der Zugriff auf die firmeneigenen Datenbanken. Bei letzterem Service braucht der Nutzer neben dem obligatorische GPRS-Handy einen Laptop, um die Daten bzw. Dokumente abzurufen.
Das notwendige Equipment für den Test bekommt der Talkline-Kunde mit dem GPRS-Testpilotenpack an die Hand. In dem Paket enthalten sind: Handy mit Infrarot-Schnittstelle und Bedienungsanleitung, Verbindungskabel für serielle Schnittstelle (Anschluss für Notebook oder Laptop), CD-ROM mit Installations-Software, einen Testguide mit Fragen und Antworten sowie eine WAP-Broschüre (WAP: Wireless Application Protocoll). Denn alles, was heute an WAP-Inhalten vorliegt, kann mit GPRS effizienter genutzt werden.
Mit WAP können ausgewählte Inhalte aus dem Internet auf dem Handy (bzw. dem Laptop) abgebildet werden. Dennoch nutzt heute nur ein Prozent der Deutschen diese Innovation, weil alles zu langsam und umständlich ist. GPRS macht WAP effizient. Und das hat zwei wesentliche Ursachen: die flinken Funknetze und das Prinzip des "always-online". D. h., beim neuen "Paketdienst" wird nur die Menge der Informationen gezahlt, nicht die Zeit, die es dauert, bis sie kommen. Oder anders ausgedrückt: Im Supermarkt bezahlen Sie auch nur das, was Sie kaufen, nicht die Zeit, die Sie im Markt verbracht haben. Allerdings lässt sich heute der Preis für die elektronische Kilo-Ware noch nicht exakt taxieren. Für zehn Kilobyte könnten zwischen 30 und 50 Pfennig veranschlagt werden. Neben der neuen Abrechnungs- und Nutzungsart zeichnet GPRS die rasante Übertragungsgeschwindigkeit aus.
Mit 40 Kilobit in der Sekunde (kbit/s) werden die Daten zu den Handys und von dort in Notebooks oder elektronische Taschenkalender fließen. Die maximale Kapazität, die erst 2001 erreicht werden wird, liegt bei 115 kbit/s. Damit ist GPRS schneller als eine ISDN-Leitung und zehn mal so schnell wie die derzeitige mobile Übertragungsgeschwindigkeit von WAP-Inhalten.
Die Zukunft der GPRS-Technik ist vielversprechend. Ein Grund dafür: Im Handy ist eine Speicherkarte untergebracht. Sie kann bald (2001) als Telefon-Kreditkarte, als Schlüssel und Krankenversicherungskarte eingesetzt werden, in Zukunft wohl auch als Personalausweis. In den nächsten Jahren wird es mehr und mehr lokale Schnittstellen bei Dienstleistern geben, um mit den GPRS-Handys zu kommunizieren. Der Kunde checkt dann am Schalter des Flughafens ein, ohne anzustehen. Gleiches gilt für Theater und andere Lebensbereiche. Die Bezahlung wird dann automatisch über das Mobiltelefon abgewickelt. An der Fortentwicklung einer Plattform für GPRS arbeiten derzeit 220 Netzbetreiber weltweit. Ein Vorteil für den internationalen Kunden ist dadurch heute schon Wirklichkeit: Roaming (mobile Kommunikation im Ausland) wird einfacher.
Ganz einfach soll die mobile Kommunikation dann in einigen Jahren durch die UMTS (Universal Mobile Telecommunications System) werden. GPRS ist ein notwendiger Stepp hin zur Etablierung der nachfolgenden UMTS-Technik. Denn diese sogenannte dritte Generation der Mobilfunknetze erreicht technisch 2003 erst 25 Prozent der Deutschen. 2005 werden es etwa 55 Prozent der Bevölkerung sein.
Was ist noch Wunsch, was schon GPRS-Wirklichkeit? Heute ist eine mobile Datenübertragung in Bereichen möglich wie: mobiles Inter- und Intranet, mobile e-mail, Fax, Voice Mail, Banking, Spiele, Infoservice, Lokalisierungsdienste (Auto) sowie M-commerce. Kruse rechnet damit, dass Online-Shopping, Online-Brokerage und Nachrichten-Abfragen häufig genutzte Dienste in der Testphase sein werden. Speziell im Geschäftskunden-Segment dominieren E-mail-Abfragen und der Zugriff auf die firmeneigenen Datenbanken. Bei letzterem Service braucht der Nutzer neben dem obligatorische GPRS-Handy einen Laptop, um die Daten bzw. Dokumente abzurufen.
Das notwendige Equipment für den Test bekommt der Talkline-Kunde mit dem GPRS-Testpilotenpack an die Hand. In dem Paket enthalten sind: Handy mit Infrarot-Schnittstelle und Bedienungsanleitung, Verbindungskabel für serielle Schnittstelle (Anschluss für Notebook oder Laptop), CD-ROM mit Installations-Software, einen Testguide mit Fragen und Antworten sowie eine WAP-Broschüre (WAP: Wireless Application Protocoll). Denn alles, was heute an WAP-Inhalten vorliegt, kann mit GPRS effizienter genutzt werden.
Mit WAP können ausgewählte Inhalte aus dem Internet auf dem Handy (bzw. dem Laptop) abgebildet werden. Dennoch nutzt heute nur ein Prozent der Deutschen diese Innovation, weil alles zu langsam und umständlich ist. GPRS macht WAP effizient. Und das hat zwei wesentliche Ursachen: die flinken Funknetze und das Prinzip des "always-online". D. h., beim neuen "Paketdienst" wird nur die Menge der Informationen gezahlt, nicht die Zeit, die es dauert, bis sie kommen. Oder anders ausgedrückt: Im Supermarkt bezahlen Sie auch nur das, was Sie kaufen, nicht die Zeit, die Sie im Markt verbracht haben. Allerdings lässt sich heute der Preis für die elektronische Kilo-Ware noch nicht exakt taxieren. Für zehn Kilobyte könnten zwischen 30 und 50 Pfennig veranschlagt werden. Neben der neuen Abrechnungs- und Nutzungsart zeichnet GPRS die rasante Übertragungsgeschwindigkeit aus.
Mit 40 Kilobit in der Sekunde (kbit/s) werden die Daten zu den Handys und von dort in Notebooks oder elektronische Taschenkalender fließen. Die maximale Kapazität, die erst 2001 erreicht werden wird, liegt bei 115 kbit/s. Damit ist GPRS schneller als eine ISDN-Leitung und zehn mal so schnell wie die derzeitige mobile Übertragungsgeschwindigkeit von WAP-Inhalten.
Die Zukunft der GPRS-Technik ist vielversprechend. Ein Grund dafür: Im Handy ist eine Speicherkarte untergebracht. Sie kann bald (2001) als Telefon-Kreditkarte, als Schlüssel und Krankenversicherungskarte eingesetzt werden, in Zukunft wohl auch als Personalausweis. In den nächsten Jahren wird es mehr und mehr lokale Schnittstellen bei Dienstleistern geben, um mit den GPRS-Handys zu kommunizieren. Der Kunde checkt dann am Schalter des Flughafens ein, ohne anzustehen. Gleiches gilt für Theater und andere Lebensbereiche. Die Bezahlung wird dann automatisch über das Mobiltelefon abgewickelt. An der Fortentwicklung einer Plattform für GPRS arbeiten derzeit 220 Netzbetreiber weltweit. Ein Vorteil für den internationalen Kunden ist dadurch heute schon Wirklichkeit: Roaming (mobile Kommunikation im Ausland) wird einfacher.
Ganz einfach soll die mobile Kommunikation dann in einigen Jahren durch die UMTS (Universal Mobile Telecommunications System) werden. GPRS ist ein notwendiger Stepp hin zur Etablierung der nachfolgenden UMTS-Technik. Denn diese sogenannte dritte Generation der Mobilfunknetze erreicht technisch 2003 erst 25 Prozent der Deutschen. 2005 werden es etwa 55 Prozent der Bevölkerung sein.