Vodafone will in Netzqualität investieren
Jens Schulte-Bockum, der ab dem 1. Oktober 2012 Chef von Vodafone Deutsche wird, will in die Netzqualität investieren.
„Da gehen wir derzeit mit viel Geld ran, wir modernisieren unser heutiges Netz komplett und bauen parallel mit LTE das Netz von morgen auf“, so der künftige Vodafone-Chef im Interview mit der „Frankfurter Allgemeine Zeitung“ (FAZ).
Nach Meinung von Schulte-Bockum sei die Verlässlichkeit, die man mal vor zwei bis drei Jahren im D2-Netz von Vodafone hatte, ist nicht mehr überall gegeben. Das liege daran, dass sich der Smartphone-Verkehr in den vergangenen zwölf Monaten verdoppelt habe. So schnell könne man gar nicht bauen.
Zuletzt hatte Vodafone in einem umfangreichen Netztest mit weitem Abstand den zweiten Platz hinter dem Konkurrenten Deutsche Telekom. Allerdings schnitten E-Plus und O2 bei der Netzqualität noch deutlich schlechter als Vodafone ab.
„Ich sage, wir müssen uns vor allem als Dienstleister sehen. Wir sind erst in zweiter Linie ein Produkt- und Technologie-Unternehmen“, so der neue Vodafone-Deutschland Chef weiter. In einem Markt, der nahezu voll penetriert sei, gehe es nicht darum, neue Kunden zu erschließen, sondern darum, mit den Kunden, die man habe, neue Potentiale zu erschließen.
„In erster Linie werden wir zunächst die eigenen Top-Lagen, das sind 200 bis 250 Geschäfte, umrüsten“, so der Vodafone-Chef gegenüber der FAZ. „Bis die neue Strategie in der letzten Kleinstadt angekommen ist, werden freilich noch ein bis zwei Jahre vergehen.“
Um die Tarife von Vodafone mit den Angeboten der Konkurrenz zu vergleichen, werfen Sie einen Blick auf unsere Übersicht der Handy-Flatrates.