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Sperrcode von Prepaid-Handys lässt sich überlisten
Besitzer eines Prepaid-Handys können den Sperrcode, durch den das Telefon nur mit der Mobilfunkkarte eines bestimmten Anbieters funktioniert, knacken. Das berichtet die Zeitschrift "connect" in ihrer am Donnerstag erscheinenden Ausgabe, die das Verfahren in einem Praxistest erfolgreich ausprobiert hat. Danach bieten Hacker im Internet Software an, die den Speicher des Handys überschreibt und so das Gerät frei schaltet. Allerdings ist die Rechtslage unklar: Der Entsperrvorgang bewegt sich in einer rechtlichen Grauzone. Die Benutzung des Handys mit einer anderen als der mitgelieferten Karte ist sogar verboten.
Vorsicht ist auch bei der Software geboten. "connect" weist darauf hin, dass viele Handy-Hack-Programme aus dem ost- und südeuropäischen Raum stammen. Wenn überhaupt vorhanden, sind die dazu gehörigen Beschreibungen und Hilfefunktionen meist in einer Fremdsprache verfasst. Zudem ist unklar, was genau die Programme mit dem Mobiltelefon anrichten. Spielen sie ein komplett neues Betriebssystem auf ("Flashen"), kann das Handy zerstört werden, wenn die Prozedur nicht perfekt klappt. Und nicht jedes Handy lässt sich ohne weiteres knacken: Das Siemens C25 wehrte alle Versuche der "connect"-Techniker mit Erfolg ab.
Mit den günstigen Prepaid-Paketen, die inklusive Einsteiger-Handy und Gesprächsguthaben zu Preisen unter 100 Mark zu haben sind, gehen die Netzbetreiber erfolgreich auf Kundenfang. Die attraktiven Preise sind nur möglich, weil die Unternehmen die Handys stark subventionieren. Durch die SIM-Lock-Sperre binden die Telefongesellschaften ihre Neukunden für mindestens zwei Jahre – und hoffen, dass sich ihre Geräte-Zuschüsse durch die Gesprächsumsätze wieder ausgleichen. Erst nach zwei Jahren schalten die Netzbetreiber Prepaid-Handys auf Wunsch frei. Wer den zehnstelligen Sperrcode früher aus dem Gerät haben möchte, zahlt dafür einmalig rund 200 Mark. Handy-Hacker machen diese Kalkulation zunichte.
Vorsicht ist auch bei der Software geboten. "connect" weist darauf hin, dass viele Handy-Hack-Programme aus dem ost- und südeuropäischen Raum stammen. Wenn überhaupt vorhanden, sind die dazu gehörigen Beschreibungen und Hilfefunktionen meist in einer Fremdsprache verfasst. Zudem ist unklar, was genau die Programme mit dem Mobiltelefon anrichten. Spielen sie ein komplett neues Betriebssystem auf ("Flashen"), kann das Handy zerstört werden, wenn die Prozedur nicht perfekt klappt. Und nicht jedes Handy lässt sich ohne weiteres knacken: Das Siemens C25 wehrte alle Versuche der "connect"-Techniker mit Erfolg ab.
Mit den günstigen Prepaid-Paketen, die inklusive Einsteiger-Handy und Gesprächsguthaben zu Preisen unter 100 Mark zu haben sind, gehen die Netzbetreiber erfolgreich auf Kundenfang. Die attraktiven Preise sind nur möglich, weil die Unternehmen die Handys stark subventionieren. Durch die SIM-Lock-Sperre binden die Telefongesellschaften ihre Neukunden für mindestens zwei Jahre – und hoffen, dass sich ihre Geräte-Zuschüsse durch die Gesprächsumsätze wieder ausgleichen. Erst nach zwei Jahren schalten die Netzbetreiber Prepaid-Handys auf Wunsch frei. Wer den zehnstelligen Sperrcode früher aus dem Gerät haben möchte, zahlt dafür einmalig rund 200 Mark. Handy-Hacker machen diese Kalkulation zunichte.