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Mißbrauchsverfahren gegen die Deutsche Telekom
Die Wettbewerber der Deutschen Telekom leiten vor der Regulierungsbehörde ein Mißbrauchsverfahren wegen der geplanten Erhöhung der Inkassogebühren für Call-by-Call-gespräche ein. Die Telekom habe die Absicht, die Gebühren für das Inkasso drastisch zu erhöhen und mißbrauche damit ihre Marktposition, heißt es in einer Mitteilung des Verbandes der Anbieter von Telekommunikations- und Mehrwertdiensten (VATM), Köln. Per Gesetz ist die Deutsche Telekom dazu verpflichtet, Telefonate, die ein Kunde über eine andere Telefon-Gesellschaft geführt hat, mit auf die Rechnung zu nehmen. Dafür habe die Telekom bisher eine Pauschale von 4,5 Prozent vom Umsatz plus 0,07 DM pro Rechnungszeile erhoben.
Künftig fordere die Deutsche Telekom mindestens 0,80 DM pro Kunde und Wettbewerber, teilte die Interessenvertretung der Telekom-Wettbewerber weiter mit. Wenn sich die Telekom damit durchsetze, könnten viele Telefon-Gesellschaften Gespräche und Internet-Zugang im Call-by-Call-Verfahren nicht mehr anbieten - die Inkassokosten wären dann dem Verband zufolge oft höher als die Einnahmen.
Ein Telekomsprecher teilte mit, daß die Gebührenerhöhung notwendig sei, da durch die bisherigen Gebühren und die im letzten Jahr drastisch gesunkenen Preise die Kosten nicht mehr gedeckt werden könnten.
Künftig fordere die Deutsche Telekom mindestens 0,80 DM pro Kunde und Wettbewerber, teilte die Interessenvertretung der Telekom-Wettbewerber weiter mit. Wenn sich die Telekom damit durchsetze, könnten viele Telefon-Gesellschaften Gespräche und Internet-Zugang im Call-by-Call-Verfahren nicht mehr anbieten - die Inkassokosten wären dann dem Verband zufolge oft höher als die Einnahmen.
Ein Telekomsprecher teilte mit, daß die Gebührenerhöhung notwendig sei, da durch die bisherigen Gebühren und die im letzten Jahr drastisch gesunkenen Preise die Kosten nicht mehr gedeckt werden könnten.