Internet-Nutzung ist immer noch zu teuer

Trotz drastischer Gebührensenkungen ist die Nutzung des Internets in Deutschland immer noch zu teuer. Das ist das Ergebnis einer am Montag in Berlin präsentierten Studie des Internet-Portals web.de. Rund die Hälfte der derzeitigen ‚Internet-Heim-Nutzer’ (49,3 Prozent) finden die Zugangskosten zu hoch. Knapp 45 Prozent würden das Internet bei niedrigeren Preisen intensiver nutzen.

Dennoch wird die Zahl der deutschen Internet-User weiter stark zunehmen. Nach der vom Marktforschungsinstitut TNS Emnid durchgeführten Studie gehen derzeit 15,2 Millionen Menschen über 14 Jahre privat im Internet surfen. Das ist knapp ein Viertel dieser Altergruppe. Mit zwei Dritteln stellen die Männer hier die deutliche Mehrheit.
Allerdings ziehen die Frauen bei denjenigen, die die Anschaffung eines Internet-Zugangs fest planen, beinahe gleich (45,8 Prozent). Insgesamt würden weitere 6,5 Millionen Menschen innerhalb der nächsten sechs Monate das Netz von zu Hause aus nutzen.

Wie die Untersuchung weiter ergab, bevorzugt der Großteil der Befragten Home-User für das Surfen im Netz nutzungsabhängige Gebühren (59,6 Prozent) gegenüber einem Pauschalpreis. Denn 40 Prozent glauben, dass eine solche Flatrate bei geringer Anwendung des Internets zu teuer ist.