Caritas: Flüchtlinge unterschreiben häufig überteuerte Handy-Verträge
Flüchtlinge werden häufig mit viel zu teuren Handy-Verträgen geknebelt. Die Schuldnerberatung der Caritas warnt vor den Machenschaften von Kriminellen, die das Unwissen der Flüchtlinge ausnutzen.
„Es unterschreiben Flüchtlinge Handy-Verträge, die nicht einmal unsere Schrift lesen können“, so Lena Wirthmüller von der Schuldnerberatung der Caritas gegenüber der „Süddeutschen Zeitung“ (SZ). Teilweise würden sich die Kriminellen als Helfer ausgeben, um so das Vertrauen der Flüchtlinge zu erlangen.
Nach Angaben der Schuldnerberatung der Caritas geraten so immer mehr Flüchtlinge in die Schuldenfalle. Wirthmüller berichtet von einer Familie, der ihr Dolmetscher einen Handy-Vertrag vermittelte. Die Flüchtlinge hätten jedoch nicht gewusst, dass sie jeweils gleich drei Handy-Verträge unterschrieben. Mittlerweile hätten sie Schulden von etwa 7.000 Euro.
Flüchtlinge sollten Prepaid-Karten nutzen
Die Schuldnerberatung der Caritas empfiehlt Flüchtlingen die Nutzung von Prepaid-Karten, zumal Inkasso-Unternehmen häufig den Mobilfunkanbietern die Schulden abkauften, um dann mit hohem Nachdruck die Gelder bei den Flüchtlingen einzutreiben.
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