Quartalsberichte von Huawei, LG und Sony
Huawei, LG und Sony haben aktuelle Zahlen zu den Smartphone-Verkäufen bekannt gegeben. LG und Sony haben weniger Handys verkauft und Huawei rechnet wegen der US-Sanktionen mit Problemen ab dem zweiten Halbjahr.
Das erste Halbjahr sah für Huawei trotz der Sanktionen noch sehr gut aus. Insgesamt wurden 118 Millionen Smartphones verkauft. Gegenüber dem Vorjahr ist das ein Plus von satten 24 Prozent. In China ist der Absatz sogar um 31 Prozent gestiegen, dort besaß Huawei einen Marktanteil von 38 Prozent. Gewinn und Umsatz stiegen weltweit im ersten Halbjahr analog zum Absatz um ca. 23 Prozent.
Huawei trotz US-Sanktionen mit Wachstum im 1. Halbjahr 2019
Nach Angaben von Huawei sei der Absatz außerhalb Chinas im Mai zwar stark eingebrochen, hatte sich dann im Juni aber wieder auf ca. 80 Prozent des "normalen" Niveaus erholt. Ausgeglichen werden konnten die Absatzeinbrüche durch gute Zahlen aus dem Heimatmarkt China. Für die nahe Zukunft rechnet Huawei allerdings mit großen Problemen. Um den US-Sanktionen aus dem Weg zu gehen wolle man viel Geld in die Hand nehmen. Verwaltungsratschef Liang Hua sagte hierzu am Dienstag: "Wir werden weiter durch schwierige Zeiten gehen und in Leute und Material investieren müssen".
Schwierigkeiten bei LG und Sony
LG hat im zweiten Quartal 2019 insgesamt 1,61 Millionen Smartphones verkauft. Gegenüber dem Vorjahr ist das ein Rückgang um 21,5 Prozent. Der Umsatz mit LG Handys schrumpfte um 19,4 Prozent auf 1,22 Milliarden Euro. Bei Sony sieht es ähnlich düster aus. Der Umsatz der Sparte "Mobile Communications" sank um ca. 22,8 Prozent auf 830 Millionen Euro. Die Handy-Sparte von Sony wurde kürzlich der Sparte "Electronics Products & Solutions" zugeordnet. Auch daran ist zu erkennen, dass Sony dem Smartphone-Markt als kritisch betrachtet und für das zweite Halbjahr 2019 keine Steigerung bzgl. der Verkäufe prognostiziert.