VIAG startet heute GPRS-Dienst

Der Deutsche Mobilfunkanbieter VIAG Interkom nimmt heute als erster Netzanbieter bundesweit den Datenübertragungsstandard GPRS (General Packet Radio Service) in Betrieb. Die neue Technik steht allen VIAG Interkom-Vertragskunden automatisch zur Verfügung, hieß es von der Pressestelle des Unternehmens. Man braucht allerdings ein besonderes GPRS-fähiges Handy mit einem WAP-Browser, um den Dienst zu nutzen.

Es gibt zur Zeit nur ein Gerät auf den Mobilfunkmark das GPRS-fähig ist, Motorola Timeport 260. Viag steht nur ein Kontingent von 20.000 solcher Geräte zur Verfügung, heißt es in einem Bericht des Magazins Online World. Geräte von den Firmen Trium und Sagem würden erst nach der Cebit (Ende März) Verfügbar sein, berichtet Viag. Das Unternehmen hofft die Handys von Motorola reichen bis dahin aus.

Die Vorteile von GPRS sind Always-On-Funktionalität und Abrechnung nach übertragene Datenmenge, statt bisher nach Zeit. Zu Anfang bietet die Verbindung ins Internet Übertragungsraten von 26,8 kbps.

Die Preise von VIAG richten sich hauptsächlich nach übertragener Datenmenge und zu einem geringerem Teil nach der Online-Zeit. Pro Tag zahlt der Nutzer 49 Pfennig und für 10 KB 9 Pfennige. Für Handy-Besitzer, die den GPRS-Dienst intensiver nutzen, will VIAG ab dem 2. Quartal ein Tarifmodell mit einem Basispreis von 19,95 DM im Monat anbieten. Der Preis pro übertragene 10 KB liegt bei diesem Modell bei 6 Pfennig, der Stand-by-Preis in Höhe von 49 Pfennig entfällt.