Preise für Mobilfunkgespräche sinken

Die jüngste Preissenkung der Telekom für Telefonate vom Festnetz ins eigene Funknetz sowie die Senkung der Interconnection-Gebühren seitens der Mobilfunk-Provider scheint eine neue Preisspirale in Gang zu setzen. Gespräche in die Mobilfunknetze vom Festnetz aus werden billiger werden – dies zeigt ein Trend der jüngsten Preissenkungen.

So gab am 24. Januar der Gelsenkirchener Regionalanbieter Gelsen-Net eine Preissenkung für Gespräche in das D1-Netz bekannt: Anstatt 96 Pf./Min. werden ab 1. Februar 48 Pf./Min. berechnet. Damit übernimmt Gelsen-Net die Preisvorgabe der Deutschen Telekom, die eine identische Preisanpassung zum 1. Februar vornimmt. Gelsen-Net tritt in Gelsenkirchen als Wiederverkäufer der Telekom auf und bietet Direktanschlüsse an. Dabei wird auf die Standard-Tarife der Telekom für innerdeutsche Gespräche ein automatischer Nachlaß von 12% gewährt. Weitere Nachlässe werden in Abhängigkeit vom Telefonaufkommen gewährt.

Die niedrigeren Interconnection-Gebühren für Gespräche in die Mobilfunknetze bringen für Telefongesellschaften Kosteneinsparungen, die an die Kunden weitergegeben werden. Bisher haben die "großen" Anbieter wie Mannesmann Arcor und o.tel.o sowie die Telekom mit Preisnachlässen für Gespräche in die eigenen Netze reagiert. Zu erwarten sind aber auch neue Preise für Gespräche in fremde Mobilfunknetze.