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Satelitentelefon-Dienst Iridium pleite
Der mit grossen Hoffnungen gestartete Satelitentelefon-Service Iridium steht jetzt endgültig vor den Aus: Das Telefonnetz der Gesellschaft wird aufgelöst, die 66 regulären und 8 Ersatzsatelliten, die bereits im All sind, sollen in der Erdatmosphäre verglühen.
Der Motorola-Konzern begann vor einigen Jahren mit den Aufbau eines Telefonnetzes, das weltweite mobile Erreichbarkeit auch in Sibirien oder der Sahara garantieren sollte. Mittels spezieller Mobiltelefone sollten Geschäftsleute weltweit unter einer Nummer zu erreichen sein. In der Startphase wurde das Projekt breit unterstützt und mit Vorschußlorbeeren versehen.
Die ersten Gespräche konnten Ende 1998 mit Iridium geführt werden. Die Schätzungen von Iridium gingen von ca. 1 Million Kunden innerhalb weniger Jahre aus – tatsächlich telefonierten Ende 1999 nur etwa 55.000 Kunden. Darunter befand sich zudem eine hohe Zahl von Repräsentationskunden, die die Ausrüstung von Iridium gestellt bekamen, um das Netz populär zu machen.
Offenbar wollten doch weniger Geschäftsleute in abgelegenen Gegenden telefonieren. Die Ursache der Fehlkalkulation dürfte zum einen in den mit hervorragender Telekommunikations-Infrastruktur ausgestatteten globalen Geschäftszentren zu suchen sein – Satellitentelefone werden hier schlicht nicht benötigt. Zum anderen waren die Preise für die Geräte von einigen Tausend Dollar und die hohen Minutenpreise nicht dazu angetan, schnell eine hohe Anzahl Kunden zu gewinnen.
Iridium hatte im Sommer 1999 Konkurs angemeldet, seit dieser Zeit liefen verzweifelte Rettungsaktionen. Nachdem sich bis zuletzt kein Käufer gefunden hatte, werden jetzt die Unternehmenswerte in die Liquidation gegeben.
Der Motorola-Konzern begann vor einigen Jahren mit den Aufbau eines Telefonnetzes, das weltweite mobile Erreichbarkeit auch in Sibirien oder der Sahara garantieren sollte. Mittels spezieller Mobiltelefone sollten Geschäftsleute weltweit unter einer Nummer zu erreichen sein. In der Startphase wurde das Projekt breit unterstützt und mit Vorschußlorbeeren versehen.
Die ersten Gespräche konnten Ende 1998 mit Iridium geführt werden. Die Schätzungen von Iridium gingen von ca. 1 Million Kunden innerhalb weniger Jahre aus – tatsächlich telefonierten Ende 1999 nur etwa 55.000 Kunden. Darunter befand sich zudem eine hohe Zahl von Repräsentationskunden, die die Ausrüstung von Iridium gestellt bekamen, um das Netz populär zu machen.
Offenbar wollten doch weniger Geschäftsleute in abgelegenen Gegenden telefonieren. Die Ursache der Fehlkalkulation dürfte zum einen in den mit hervorragender Telekommunikations-Infrastruktur ausgestatteten globalen Geschäftszentren zu suchen sein – Satellitentelefone werden hier schlicht nicht benötigt. Zum anderen waren die Preise für die Geräte von einigen Tausend Dollar und die hohen Minutenpreise nicht dazu angetan, schnell eine hohe Anzahl Kunden zu gewinnen.
Iridium hatte im Sommer 1999 Konkurs angemeldet, seit dieser Zeit liefen verzweifelte Rettungsaktionen. Nachdem sich bis zuletzt kein Käufer gefunden hatte, werden jetzt die Unternehmenswerte in die Liquidation gegeben.