Samsung: Galaxy-Smartphones bekommen kostenlose Nokia-Here-Karten

Samsung ist eine Partnerschaft mit der Nokia-Kartensparte Here eingegangen. Ab sofort können Nutzer eines Samsung-Galaxy-Smatphones die Karten- und Navigations-App von Nokia Here kostenlos herunterladen.

Die Nokia-Here-Karten, die bis dato von Smartphones mit dem Betriebssystem Windows Phone bekannt sind, gibt es allerdings erst einmal nur als Beta-App, die im Samsung Galaxy App Store zu finden ist. Das Kartenmaterial und die Navigations-Anwendungen von Nokia Here funktionieren auch nicht auf allen Samsung-Galaxy-Geräten, sondern auf solchen, auf denen mindestens die Betriebssystems-Version Android 4.1 läuft und die über mindestens ein Gigabyte RAM Arbeitsspeicher verfügen.
Der größte Vorteil von Nokia Here ist, dass das Kartenmaterial „on board“ gespeichert wird. Dadurch ist eine Navigation auch ohne Datenverbindung möglich, was bei ausgeschöpftem High-Speed-Volumen im Inland oder bei der Nutzung im Ausland von Vorteil ist.

Nokia Here bietet eine Auto- und Fußgänger-Navigation mit Routenführung für annähernd 100 Länder. Um Speicherplatz zu sparen, kann man Kartenmaterial für ganze Länder wie z.B. Deutschland oder auch nur einzelne Regionen wie z.B. für Nordrhein-Westfalen auf sein Samsung-Galaxy-Smartphone herunterladen.

Nokia Here bietet zudem Karten mit Streckennetzen und Routenführung für öffentlichen Personennahverkehr für mehr als 850 Städte in mehr als 50 Ländern. Für mehr als 40 Länder können Samsung-Galaxy-Nutzer zudem auf Echtzeit-Verkehrsinformationen zurückgreifen.

Samsung und Nokia Here: Ausbau der Zusammenarbeit

Zu einem späteren Zeitpunkt wollen Samsung und Nokia die Here-Dienste auch auf Wearables und später auf Samsung-Geräte bringen, die auf dem Tizen-Betriebssystem laufen. Als erstes Wearable soll die Smartwatch Samsung Gear S mit einer angepassten Here-Version, dem sogenannten Navigator, ausgerüstet werden.

Koppelt man ein Samsung-Galaxy-Modell mit einer Samsung-Smartwatch, lassen sich künftig Routen auf dem Smartphone planen und an die Uhr übermitteln. Bis dato können Wearables, die auf dem Betriebssystem Android Wear laufen, nur auf Google Maps zugreifen.