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Die Probleme bei Powerline


 Technische Probleme bei Powerline
Powerline2 Nachdem die Regulierungsbehörde für Post und Telekommunikation die Frequenzbereiche, in denen sich Powerline abspielt, freigegeben hat, ist das wesentliche Hindernis, das einer Nutzung im Wege stand, beseitigt.

Dass der Datenfluss per Stromnetz im Alltag immer und auch bei massenhafter Anwendung fehlerfrei funktioniert, wird aber immer noch in Frage gestellt. Kritiker behaupten, das Stromnetz ist nur unzureichend gegen Störimpulse abgeschirmt und kann die Spannung nicht immer konstant halten. Es wird befürchtet, dass beispielsweise der Kühlschrank aussetzt oder die Kaffeemaschine kaputt geht, sobald jemand im Stromnetz surft.

Der Deutsche Amateur Radio Club befürchtet eine unerwünschte "Verstrahlung" der Umwelt mit Radiowellen, da die Stromleitungen nicht gegen Abstrahlung der Frequenzen im Radio-Bereich geschützt sind. Dadurch könnte es zu erheblichen Störungen des Rundfunkempfangs im Mittelwellenbereich, oder gar der Funksysteme von Polizei und Rettungsdiensten kommen.

Das Institut für Rundfunktechnik (IRT) hat in ersten Versuchen bereits eine Störung des Radioempfangs im Haus festgestellt. Die hohen Frequenzen auf der Stromleitung wirken wie eine Antenne, die selbst sendet und damit Störungen im entsprechenden Frequenzbereich verursacht.

Der Versorgungsgrad beträgt gerade einmal 300 Meter. Damit ist es nicht möglich, ein Großteil der bundesdeutschen Haushalte nicht an die Technik anzuschließen. Sie liegen außerhalb der technischen Reichweite der Übertragungsstationen.

Je mehr Personen gleichzeitig surfen, desto langsamer wird die Downloadgeschwindigkeit. Man teilt sich eine Standleitung und kann bei mehreren Personen, die in einem Büro oder Haushalt online sind, mit langsameren Ladezeiten rechnen. Sprecher der Unternehmen betonen allerdings, dass tatsächlich mehrere Surfer just im selben Moment auf Enter drücken müssten, um diese Situation herzustellen. Faktisch sei das kaum möglich.