MobilCom schreibt UMTS komplett ab

Die Ergebnisse des 3. Quartals von MobilCom sind geprägt von der vollständigen Abschreibung des UMTS-Vermögens. Diese Bewertungsmaßnahme wurde notwendig, nachdem finanzielle Mittel für UMTS nach dem Rückzugvon France Telecom nicht mehr zur Verfügung stehen. MobilCom erzielte im 3. Quartal einen Konzern-Umsatz von 518,8 Millionen Euro und liegt damit auf Niveau des Vorquartals.

Im Mobilfunkbereich erwirtschaftete MobilCom im 3. Quartal einen Umsatz von 386,3 Millionen Euro und damit den höchsten Quartalsumsatzes dieses Jahres. Das Ergebnis vor Steuern und Zinsen (EBIT) belief sich auf minus 40,6 Millionen Euro im Vergleich zu minus 135,7 Millionen Euro im 2. Quartal. 4,9 Millionen Mobilfunk-Kunden telefonierten zum Ende des 3. Quartals mit MobilCom. Der Anteil der Vertragskunden liegt im Vergleich zum 2. Quartal dieses Jahres unverändert bei 68 Prozent bei einem Marktdurchschnitt von 46 Prozent.

Der Festnetzbereich umfasst die Festnetz-Sprachtelefonie und das Internet-Zugangsgeschäft, das über freenet.de angeboten wird. Der Umsatz betrug im 3. Quartal 130,7 Millionen Euro gegenüber 143,7 Millionen Euro im Vorquartal. Das Ergebnis wird durch eine Rückstellung in Höhe von 10 Millionen Euro aufgrund der Einstellung des Ortsnetz-Direktanschlusses und eine Abschreibung in Höhe von 13 Millionen Euro belastet, weil ein Teil des Festnetzes jetzt nicht mehr wie geplant für UMTS genutzt wird.

MobilCom betreut im Festnetz-Bereich einen Kundenstamm von 7,9 Millionen Kunden. Dazu zählen 3,6 Millionen Call-by-Call-Kunden und 0,9 Millionen Telefon-Vertragskunden (Preselection). Die Zahl der Internet-Kunden erhöhte sich aufgrund der günstigen Tarife von 3,2 auf 3,4 Millionen Internet-Haushalte. (te)

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