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Bundesnetzagentur verbietet Rabatte für DSL-Reseller
Die Bundesnetzagentur hat heute der Deutschen Telekom untersagt, DSL-Anschlüsse, die sie Internetanbietern zum Zweck des Wiederverkaufs an Endkunden überlässt, künftig nach dem "DSL NetRental"-Modell abzurechnen. Die Behörde ist zu dem Ergebnis gekommen, dass es sich bei diesem Modell letztlich um ein Rabattmodell handelt, das großen DSL-Anbietern ohne gerechtfertigten Grund deutlich höhere Margen beim Wiederverkauf von DSL-Anschlüssen der Telekom einräumt als kleinen und mittleren DSL-Anbietern.
"Das DSL NetRental-Modell der Deutschen Telekom AG ist nicht mit dem im Telekommunikationsgesetz vorgegebenen Regulierungsziel der Sicherstellung chancengleicher Wettbewerbsbedingungen auch in der Fläche vereinbar, weil es eine deutliche Wettbewerbsverzerrung zu Lasten mittlerer und kleinerer DSL-Anbieter bewirkt und sich darüber hinaus höhere Rabatte insbesondere in den größeren Anschlussbereichen der Ballungszentren erreichen lassen", erklärt Matthias Kurth, Präsident der Bundesnetzagentur.
Der Bundesverband Breitbandkommunikation e.V. (BREKO) zeigte sich erleichtert über die Entscheidung der Behörde. "Das ist die von uns erhoffte Rote Karte des Regulierers an die Telekom. Mit einer derartigen Bevorzugung einer bestimmten Vertriebsform wäre kein Fairplay zwischen BREKO-Firmen und Resellern möglich gewesen", sagt BREKO-Geschäftsführer Rainer Lüddemann.
"Das DSL NetRental-Modell der Deutschen Telekom AG ist nicht mit dem im Telekommunikationsgesetz vorgegebenen Regulierungsziel der Sicherstellung chancengleicher Wettbewerbsbedingungen auch in der Fläche vereinbar, weil es eine deutliche Wettbewerbsverzerrung zu Lasten mittlerer und kleinerer DSL-Anbieter bewirkt und sich darüber hinaus höhere Rabatte insbesondere in den größeren Anschlussbereichen der Ballungszentren erreichen lassen", erklärt Matthias Kurth, Präsident der Bundesnetzagentur.
Der Bundesverband Breitbandkommunikation e.V. (BREKO) zeigte sich erleichtert über die Entscheidung der Behörde. "Das ist die von uns erhoffte Rote Karte des Regulierers an die Telekom. Mit einer derartigen Bevorzugung einer bestimmten Vertriebsform wäre kein Fairplay zwischen BREKO-Firmen und Resellern möglich gewesen", sagt BREKO-Geschäftsführer Rainer Lüddemann.