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SMS-Preise: BITKOM lehnt Regulierung ab
Der Bundesverband Informationswirtschaft, Telekommunikation und neue Medien (BITKOM) lehnt eine europaweite Regulierung der SMS-Preise ab. Der Branchen-Verband hat die von der EU-Kommission geforderten neuen Preisobergrenzen für die Handynutzung im Ausland (Roaming) scharf kritisiert. "Die Kommission kündigt den im Jahr 2007 gefundenen Konsens grundlos auf", erklärte BITKOM-Hauptgeschäftsführer Bernhard Rohleder in Berlin.
Nach den neuen Plänen sollen im Ausland getätigte Handyanrufe spätestens im Jahr 2012 maximal 40 Cent pro Minute kosten dürfen, ankommende Gespräche lediglich 12 Cent inklusive Mehrwertsteuer. Der BITKOM fürchtet, Investitionen in Netzausbau und -qualität könnten auf der Strecke bleiben, wenn aufgrund künstlich niedriger Preise die finanziellen Mittel dafür fehlen. Schon heute seien die Netzinvestitionen in Deutschland pro Einwohner nur noch halb so hoch wie in den USA oder Japan.
Derzeit dürfen abgehende Gespräche im Ausland bis zu 55 Cent inklusive Steuern kosten, ankommende Telefonate maximal 26 Cent. Bereits fest vorgesehen ist eine weitere Senkung auf 51 und 23 Cent im August 2009. "Damit ist ein Höchstmaß an staatlichem Preisdiktat bereits erreicht", kritisierte Rohleder. "Weitere Zwangstarife sind auch deshalb unnötig, weil bereits vor der EU-Regulierung die Roaming-Preise massiv gesunken sind." Viele Mobilfunk-Anbieter hätten günstige Auslandstarife für Urlauber und Geschäftsreisende im Programm. "Die massiven Eingriffe der EU in den funktionierenden Markt schießen übers Ziel hinaus."
Das gilt aus BITKOM-Sicht auch für die Regulierung der SMS-Tarife beim Roaming. Die EU-Kommission fordert hier eine Preisobergrenze von 13 Cent inklusive Mehrwertsteuer. "Das ist weit weniger als der typische Preis im Inland von 19 Cent", gibt BITKOM-Hauptgeschäftsführer Rohleder zu bedenken im Streit um die SMS-Preise zu bedenken.
Zum Thema: | VATM: keine Regulierung von Endverbraucherpreisen | SMS-Regulierung durch EU im Inland ohne Einfluss | EU: SMS aus dem Ausland ab 2009 für 11 Cent | EU-Kommissarin will Tarifsenkung für SMS-Roaming | EU fordert billigere Auslands-SMS bis Juli | EU-Kommission: SMS- und Daten-Roaming zu teuer |
Nach den neuen Plänen sollen im Ausland getätigte Handyanrufe spätestens im Jahr 2012 maximal 40 Cent pro Minute kosten dürfen, ankommende Gespräche lediglich 12 Cent inklusive Mehrwertsteuer. Der BITKOM fürchtet, Investitionen in Netzausbau und -qualität könnten auf der Strecke bleiben, wenn aufgrund künstlich niedriger Preise die finanziellen Mittel dafür fehlen. Schon heute seien die Netzinvestitionen in Deutschland pro Einwohner nur noch halb so hoch wie in den USA oder Japan.
Derzeit dürfen abgehende Gespräche im Ausland bis zu 55 Cent inklusive Steuern kosten, ankommende Telefonate maximal 26 Cent. Bereits fest vorgesehen ist eine weitere Senkung auf 51 und 23 Cent im August 2009. "Damit ist ein Höchstmaß an staatlichem Preisdiktat bereits erreicht", kritisierte Rohleder. "Weitere Zwangstarife sind auch deshalb unnötig, weil bereits vor der EU-Regulierung die Roaming-Preise massiv gesunken sind." Viele Mobilfunk-Anbieter hätten günstige Auslandstarife für Urlauber und Geschäftsreisende im Programm. "Die massiven Eingriffe der EU in den funktionierenden Markt schießen übers Ziel hinaus."
Das gilt aus BITKOM-Sicht auch für die Regulierung der SMS-Tarife beim Roaming. Die EU-Kommission fordert hier eine Preisobergrenze von 13 Cent inklusive Mehrwertsteuer. "Das ist weit weniger als der typische Preis im Inland von 19 Cent", gibt BITKOM-Hauptgeschäftsführer Rohleder zu bedenken im Streit um die SMS-Preise zu bedenken.
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