
Um die Vorgabe der Bundesregierung bis 2018 beim flächendeckenden Breitbandausbau von 50 Megabit pro Sekunde einhalten zu können, will die bayerische Regierung 100 Millionen Euro ins Breitband-Internet investieren.
Die Förderung des Breitbandausbaus soll aber nicht in erster Linie den Haushalten zu gute kommen, sondern der Wirtschaft, wie die „
Süddeutsche Zeitung“ berichtet. Die Staatssekretärin im Wirtschaftsministerium, Katja Hessel (FDP), erklärte demnach, dass das Förderprogramm vor allem für Gewerbegebiete in strukturschwachen Regionen nötig sei, um die bayerische Wirtschaftsstärke dauerhaft zu sichern.
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Die Versorgung von 99 Prozent der bayerischen Haushalte bis Ende 2011 mit mindestens einem Megabit pro Sekunde sei dagegen zum Ende dieses Jahres zu erreichen, so FDP-Wirtschaftsminister Martin Zeil. Die SPD-Sprecherin für den ländlichen Raum, Anette Karl, kritisierte das angestrebte Breitband-Förderprogramm. So müsse die Staatsregierung bei der Versorgung auf dem Land an alle Bürger denken, und dürfe sich nicht nur zu einem „Kniefall vor der Wirtschaft" hinreißen lassen.