Test: Smart-TVs können Computer nicht ersetzen
Flachbild-Fernseher mit Internet-Zugang, die sogenannten Smart-TVs, können Computer oder Smartphone noch nicht völlig ersetzen.
Dies ist das Fazit des jüngsten Tests der Fachzeitschrift „c’t“ (Ausgabe 19/11), in dem die neue Generation von Smart-TVs getestet wurde, die Anfang September 2011 auf der IFA in Berlin vorgestellt werden.
Als Kommunikationszentrale fürs Wohnzimmer, so das Fazit der Tester, hätten die Smart-TVs jedoch tatsächlich große Fortschritte gemacht. Die Bildqualität sei durchweg hervorragend. Langsame Prozessoren minderten jedoch den Surf-Spaß am Fernseher.
Smart-TVs holen Medien aus dem Heimnetz oder Internet auf den Schirm, nehmen digitale Inhalte auf und entwickelten sich mit Facebook, Skype und Twitter zur Kommunikationszentrale im Haushalt. 3D-Technik gehört in dieser gehobenen TV-Klasse in der Regel ebenfalls zum guten Ton.
Doch kein Gerät im Test vereinte alle wünschenswerten Eigenschaften. Einige bringen etwa einen eingebauten Festplattenrecorder gleich mit, andere nur einen USB-Anschluss für ein externes Speichermedium. Der Umgang mit Twitter oder Facebook gelang den meisten Smart-TV jedoch nur mäßig. Auch das Surfen im Internet mit dem Browser erwies sich im Test reichlich träge.
Einige Hersteller bieten über das Netz hochwertige HD-Inhalte an, andere nur Filme in Standardauflösung. Man kann einzelne Fernseher komfortabel mit dem Handy steuern und das laufende Programm sogar auf das Smartphone streamen - allerdings müssen dafür beide Geräte aufeinander abgestimmt sein.
Interessant ist nach Ansicht der Tester auch der Videotext-Nachfolger HbbTV. So kann man verpasste Sendungen direkt aus den Mediatheken abrufen und bekommt Zusatzinfos zum laufenden Programm. Gespart haben einige Hersteller an den analogen Video-Eingängen. Ältere Kameras oder die Spielekonsole Wii von Nintendo können hier auf Probleme stoßen.