Fusion von E-Plus und O2 geplatzt
Die angedachte Fusion von E-Plus und O2 ist geplatzt.
Das Management habe verschiedene Optionen wie z.B. mögliche Synergie-Effekte auf dem deutschen Markt geprüft, teilte die E-Plus-Muttergesellschaft KPN in Den Haag mit. Namen nannte das Unternehmen nicht.
„Wir glauben heute noch fester daran, dass im deutschen Markt bedeutende Werte stecken“, hieß es in der KPN-Mitteilung weiter. Die Turbulenzen an den Finanzmärkten hätten einer Vereinbarung aber im Wege gestanden.
Die niederländische E-Plus-Mutter KPN soll Medienberichten zufolge Gespräche mit der spanischen Telefónica über einen Verkauf ihrer deutschen Tochter geführt haben. Unter anderem berief sich die britische Zeitung „Financial Times“ auf Insider-Kreise.
Wäre es zu einer Fusion von E-Plus und O2 kommen, wäre der größte deutsche Netzbetreiber entstanden. Zusammen hätten die beiden Mobilfunk-Provider nämlich jeweils mehr Kunden als Vodafone und die Deutsche Telekom. Allerdings hätten Bundeskartellamt und Bundesnetzagentur der Fusion von E-Plus und O2 zustimmen müssen.
Sollte América Móvil Erfolg haben, hätte das Unternehmen auch größeren Einfluss auf E-Plus. Deshalb empfiehlt KPN seinen Aktionären, das Angebot von América Móvil über acht Euro pro Aktie nicht anzunehmen.
Um die Tarife der E-Plus-Marke BASE und von O2 mit den Angeboten der Konkurrenz zu vergleichen, werfen Sie einen Blick auf unsere Handy-Flatrates-Übersicht.