Düsseldorf: "Knöllchen" per Smartphone
Die städtischen Ordnungshüter setzen in Düsseldorf ab sofort Smartphones zur Erstellung von Strafzetteln ein. 30 Außendienst-Mitarbeiter sind nach Angaben der Stadt bereits mit Smartphones ausgestattet, um „Knöllchen“ zu verteilen.
Nach und nach sollen alle 150 Mitarbeiter der Verkehrs- überwachung die Geräte erhalten, wie die „Rheinische Post“ schreibt. Der Einsatz von Smartphones soll die Arbeit der Ordnungshüter in Düsseldorf merklich verbessern.
Bislang führten die Politessen in Düsseldorf gleich drei Geräte mit sich: ein Datenerfassungsgerät zur Registrierung der Ordnungswidrigkeit, ein Handy, um z.B. einen Abschleppwagen herbeizurufen, und eine Kamera zur Dokumentation der Situation. All diese Tätigkeiten können nun mit dem Smartphone erledigt werden, das zudem deutlich weniger wiegt als das bisher eingesetzte Gerät zur Datenerfassung.
Der Einsatz von Smartphones soll in Düsseldorf sukzessive ausgeweitet werden. Bei der Verkehrsüberwachung werde zurzeit noch an der automatischen Überprüfung von Park- und Schwerbehindertenausweisen per Smartphone gearbeitet, so ein Sprecher der Stadt. Auch die Feuerwehr sowie die Ämter für Umwelt und Verbraucherschutz könnten in Düsseldorf künftig mit Smartphones ausgestattet werden.
Das Erstellen von „Knöllchen“ per Smartphone kommt in immer mehr deutschen Städten in Mode. Allein in Nordrhein-Westfalen nutzen zurzeit 36 Städte Smartphones zur Erfassung von Ordnungswidrigkeiten ein. In einigen Städten können Strafzettel auch per Handy bezahlt werden.