Studie: 53% der Deutschen kennen "Big Data" nicht
Für die Deutschen ist der Begriff "Big Data" noch relativ unbekannt. Jeder zweite Bundesbürger (53 Prozent) kennt den Begriff nicht.
Weitere 22 Prozent haben ihn zwar schon einmal gehört, wissen aber nicht, was er bedeutet. Nur 14 Prozent der Bundesbürger kennen nach eigenen Angaben Big Data und wissen, was sich dahinter verbirgt.
Das ist das Ergebnis einer Studie des High-Tech-Verbandes BITKOM, der dazu aufruft, die Chancen von Big Data zu erkennen. Die Digitalisierung der Wirtschaft und anderer Bereiche wie Gesundheitswesen, Verkehr oder Energie führt nämlich zu rasant wachsenden Datenmengen.
Neue Technologien wie Big Data können nach Meinung des BITKOM helfen, diese Daten sinnvoll zu nutzen. So könnten gesellschaftliche Herausforderungen wie die Energiewende oder den demographischen Wandel bewältigt werden.
Laut BITKOM-Studie sehen die Deutschen eher die Nachteile von Big Data für den Datenschutz. Nur jeder vierte Bundesbürger glaubt, dass ihm die Analyse großer Datenmengen einen persönlichen Vorteil bringt. Dabei sehen 80 Prozent von ihnen in persönlichen Daten ein wichtiges Wirtschaftsgut.
In Stockholm etwa werden Big-Data-Technologien eingesetzt, um den Straßenverkehr zu steuern. Durch die Echtzeit-Analyse von rund 250.000 anonymisierten Standortdaten von Verkehrsteilnehmern sowie Daten von unterschiedlichen Video- und Sensorsystemen konnten die individuelle Fahrzeit um bis zu 50 Prozent und die Schadstoff-Emissionen um 20 Prozent reduziert werden.