Test: Schlechte Noten für Gratis-Viren-Scanner
Obwohl kostenpflichtige Viren-Scanner mehr Schutz bieten, nutzen viele Verbraucher kostenlose Viren-Scanner, um ihren Computer zu schützen. In einem Test erhielten vier Gratis-Viren-Scanner allerdings durchweg schlechte Noten.
Das Risiko, sich trotz Einsatzes eines Gratis-Viren-Scanners einen Virus einzuhandeln, ist mindestens 15-mal höher als bei kostenpflichtigen Viren-Scannern, so das Fazit der Fachzeitschrift „Computer Bild“ (Heft 14/2013). Die häufig verwendeten Gratis-Viren-Scanner-Programme Avira Free, Avg Free, Avast Free und der in Windows 8 eingebaute Defender von Microsoft enttäuschten allesamt im Test.
Im Vergleich mit der Konkurrenz schnitt Free Antivirus 2013 von Avira zwar noch am besten ab (Testergebnis: 3,15), doch bietet die Software über den Basisschutz hinaus nur wenig Sicherheit. Neue Viren erkennt sie vielfach nicht.
Ebenfalls unzuverlässig bei der Bekämpfung neuer Störenfriede ist Antivirus Free 2013 (Testergebnis: 3,19) von Avg. Besonders heikel: Der Gratis-Viren-Scanner schwächelte im Test beim Online-Banking-Schutz.
Dagegen punktet Free Antivirus 8 von Avast (Testergebnis: 3,48) bei der Abwehr unbekannter Viren, gleichzeitig schützt der Gratis-Viren-Scanner aber nur mäßig vor bekannten Eindringlingen. Die wenig benutzerfreundliche Installation senkte zudem das Testergebnis.
Als völlig ungeeignet präsentierte sich der Windows Defender von Micorosft. Alle wichtigen Schutzfunktionen fielen bei diesem Gratis-Viren-Scanner im Test durch. Deshalb vergab „Computer Bild“ für diese Software die Note „mangelhaft“.