Telekom möchte mehr Freiheit bei Preisgestaltung

Die Deutsche Telekom möchte mehr Freiheit bei der Preisgestaltung haben.

Dies erklärte Telekom-Chef Tim Höttges (Foto) in einem Interview mit der in Düsseldorf erscheinenden „Rheinischen Post“ (RP). In Städten sei die Telekom häufig nur noch Nummer Zwei oder Drei, so die Begründung. Als führender Anbieter im Festnetz unterliege die Telekom aber immer noch in vielen Fällen der Entgelt-Regulierung durch die Bundesnetzagentur.
Für den ländlichen Raum könnten nach Ansicht des Telekom-Chefs höhere Preise ein Modell sein, um Investitionen anzulocken. „Abseits der urbanen Räume wäre es prinzipiell wirtschaftlich sinnvoll, wenn wir unsere Großhandelspreise für die Wettbewerber und das Endkundenangebot nach den Kosten ausrichten könnten“, so Höttges gegenüber der RP. „Allerdings ist das Theorie. Die Telekom setzt eher auf regionale Zuschüsse für den Netzausbau als auf höhere Preise.“

Gleichzeitig begrüßt der Telekom-Chef die Initiative der neuen EU-Kommission und des für Digitale Wirtschaft zuständigen deutschen Kommissars Günther Oettinger für längere Kündigungsfristen für DSL-Anschlüsse, um die Profitabilität für die DSL-Anbieter zu erhöhen. „Ich kann nur begrüßen, wenn die EU nicht mehr nur sinkende Tarife als wichtigstes Ziel ihrer Telekommunikations-Politik ansieht“, so Höttges.

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