Here: Daimler, BMW und Audi kaufen Nokia-Kartendienst
Der finnische Nokia-Konzern kassiert für seinen Kartendienst Here wohl deutlich weniger als bislang erwartet. Die deutschen Automobil-Hersteller Daimler, BMW und Audi sollen den Zuschlag für rund 2,5 Milliarden Euro erhalten haben.
Dies berichtet das „manager magazi“n in seiner neuesten Ausgabe (Erscheinungstermin: 24. Juli 2015). Damit würde der tatsächliche Verkaufspreis um einiges niedriger liegen als ursprünglich veranschlagt.
Bislang war von einem Preis von bis zu vier Milliarden Euro für Here die Rede gewesen. Alle anderen Interessenten hätten sich jedoch aus dem Verkaufsprozess zurückgezogen, schreibt das „manager magazin“ unter Berufung auf Verhandlungskreise.
Auch Uber und Facebook an Here interessiert
Dem Bericht zufolge soll der an den Gesprächen beteiligte Private-Equity-Investor General Atlantic zunächst keine Anteile, könnte aber eventuell später einsteigen. Auch für andere Automobil-Hersteller soll es möglich sein bei Here einzusteigen.
Daimler, BMW und Audi wollen die Here-Technologie nutzen, um möglichst aktuelle Daten für die Computer-Lenkung von Autos und neue mobilen Diensten zu gewinnen. US-Unternehmen wie Uber und Facebook hatten zunächst Interesse an Here gezeigt, sich inzwischen aber wieder zurückgezogen.