Seite bewerten:
100%
0%

5G: Netzbetreiber wollen Wettbewerb durch Serviceprovider loswerden

16.07.2018 von

Schlechte Nachricht für 1&1, freenet und Co: Die drei großen Netzbetreiber in Deutschland wollen den Serviceprovidern keinen Zugriff auf das künftige 5G-Mobilfunk-Netz gewähren. 

Laut einem Bericht der Wirtschaftswoche haben Vodafone, Telefonica und Deutsche Telekom vorgeschlagen, dass es nach der Versteigerung der 5G-Lizenen keine Vorgaben mehr geben soll, mit den Serviceprovidern zusammenarbeiten zu müssen. Das käme dem langsamen Tod der Serviceprovider wie der freenet-Gruppe und 1&1 gleich.

Hintergrund: Die Serviceprovider haben keine eigenen Netze und sparen sich daher die kostenintensiven Investitionen in den Netzausbau und -pflege. Stattdessen mieten sie die Netze der drei Netzbetreiber und können günstigere Tarife anbieten.

Einen Vorgeschmack auf die "Draussen-bleiben" Politik der Netzbetreiber haben die Serviceprovider schon bei 4G/LTE Zugängen hinnehmen müssen. Jahrelang durften sie nur die langsameren UMTS/HSDPA Netze vermarkten, LTE ist erst seit kurzem möglich und auch dies nur mit Einschränkungen.

Die Position der Netzbetreiber ist klar: Sie pochen auf die unfaire Verteilung von Investition und Marktzugang, sofern alle Mobilfunkanbieter auf das neue 5G Netz zugreifen dürften. Telefonica sagt hierzu: "Eine solche Verpflichtung würde Unternehmen, die keinen Cent in Deutschlands digitale Infrastruktur stecken, einen Zugangsanspruch auf unser Mobilfunknetz geben, das wir mit enormen Investitionen errichten."

Die Serviceprovider fühlen sich natürlich nachteilig behandelt und fordern im Sinne der Verbraucher Zugriff auf das 5G-Netz, um den Wettbewerb in Deutschland zu beleben und um so für ein günstiges Tarifniveau zu sorgen.

Bei der Diskussion um die sog. "Diensteanbieterverpflichtung" kam es bei einer VATM-Sitzung Mitte Juni zum Eklat, als Vertreter der Serviceanbieter die Mitnutzung der 5G-Netze vorschlugen, dies aber von den Netzbetreibern abgelehnt wurde.

Die Entscheidung über die Diensteanbieterverpflichtung liegt letztendlich bei der Bundesnetzagentur, die sich hierzu noch nicht geäußert hat. Aus Verbrauchersicht wäre der Ausschluss von 1&1, freenet und Co. nachteilig, weil dies den Wettbewerb einschränken und wohl zu höheren Gebühren würde. Denkbar ist ein Kompromiss, bei welchem die Serviceprovider zwar 5G-Tarife vermarkten dürften, aber mit spürbaren Einschränkungen leben müssen - also ähnlich wie heute schon beim LTE-Netz.

Aktuelle News
Digitale Zahlungsmittel im Vergleich: Diese Optionen bieten Anonymität und Sicherheit

04.12.2025: Bild: freepik.com/ijeab Online-Zahlungen gehören längst zum Alltag. Gleichzeitig steigt das Bedürfnis vieler ...weiter

BLACK WEEK 2025 bei freenet: Die beste Shoppingwoche des Jahres startet jetzt!

19.11.2025: Es ist wieder soweit: freenet eröffnet die Black Week und bringt die besten Deals des Jahres direkt zu ihren ...weiter

Samsung streicht Galaxy S Edge-Reihe

18.10.2025: Bild: Samsung Samsung streicht Galaxy S Edge-Reihe nach enttäuschendem S25-Modell Lange Zeit ...weiter

So gelingt der professionelle Online-Auftritt: Domain, Hosting und Sicherheit im Überblick

13.10.2025: Bild: freepik.com/rawpixel.com Eine funktionierende und professionelle Webpräsenz ist heute für nahezu jedes ...weiter

20 Jahre klarmobil: Neue Aktionstarife

24.09.2025: klarmobil feiert seinen 20 jährigen Geburtstag mit Aktionstarifen – und zwar noch bis 30.09., 23:59 Uhr ...weiter

DR.SIM reduziert die Preise

23.09.2025: Dr. SIM reduziert die Preise bei DR.SIM! Ab sofort gibt es den 100GB Tarif (Laufzeit 1 Monat oder 24 ...weiter

crash-Deal! Monatlich kündbare 20GB 5G Allnet Flat im Top D-Netz für nur 6,99€

11.09.2025: Ab sofort startet bei Crash eine starke Aktion im Top 5G D-Netz. Ab sofort gibt es 20 GB 5G für nur 6, ...weiter

Aktionstarife: klarmobil wird 20 Jahre alt

10.09.2025: klarmobil wird 20 Jahre alt! Grund genug für den Mobilfunk-Discounter, den Geburtstag ganz im Sinne seiner ...weiter

weitere News