Das KG920 von LG - Handytest

Der Lieferumfang weiß zu gefallen 
Dem neuen Besitzer zeigt sich das KG920 schon vor dem Öffnen durch ein Sichtfenster an der Oberseite des silber-schwarzen Kartons. Unter dem Gerät selbst befindet sich die üppige Zusatzausstattung. Neben den Standards wie Bedienungsanleitung, USB-Kabel, Ladekabel, Headset und PC-Software finden sich auch eine Akkuladestation sowie zwei Akkus und eine 256 MB fassende Speicherkarte.

Qualität & Design
Das GSM-Handy erinnert vom Aussehen eher an ein Diktiergerät. Dazu tragen vor allem das Design und die recht klobigen Ausmaße bei. Mit 108 x 50 x 18 mm und einem Gewicht von 130 Gramm bekommt man hier ein echtes Schwergewicht in die Hand. Dafür ist das KG920 solide verarbeitet und selbst der Drehmechanismus der Kamera macht einen äußerst stabilen Eindruck. Auch die drei Buchsenabdeckungen an der rechten Seite des Gehäuses hielten einer starken Beanspruchung stand, obwohl diese etwas labil wirken.

Gewöhnungsbedürftig ist die Anordnung der Bedienungselemente, da hier mit dem Standardlayout gebrochen wurde. Beispielsweise wurde der Nav-Key rechts vom Tastaturfeld platziert. Erschreckend klein wirken die winzigen Zifferntasten. Durchweg gute Druckpunkte sorgen in der Praxis dennoch für eine angenehme Bedienung. Schnelles tippen erfordert allerdings recht viel Konzentration.

Für ein Handy untypisch wurden die Softkeys unterhalb des Displays nicht genau unter dem zugehörigen Kontextfeld und zu weit von diesen entfernt platziert. Nach kurzer Bedienungszeit nimmt man dies jedoch nicht mehr war. Beim Gebrauch der Kamera erkennt man den Zweck dieser Anordnung. Im Querformat befinden sich die Softkeys exakt neben den Icons der Kamerabedienung.

Menüführung & Bedienerfreundlichkeit
Durch einen Klick of die OK-Taste in der Mitte des Steuerkreuzes gelangt man in das Hauptmenü. Dieses kann durch Übersichtlichkeit und aussagekräftige Icons überzeugen. Alle zwölf Einträge können mittels Cursor oder direkt über die Zifferntasten angesprochen werden. Die aktive Auswahl wird dabei deutlich hervorgehoben.

Doch den ersten Eindruck einer gelungen Nutzerführung kann leider nicht bestätigt werden. So finden sich diverse Einträge in den Unterpunkten die fehl platziert wirken und in der falschen Rubrik auftauchen.

Aus diesem Grund ist man gezwungen als Entdecker durch die Untermenüs zu scrollen, um den gewünschten Eintrag zu finden. Mit einigen Usibility-Tests hätte das LG-Handy wesentlich besser abschneiden können. Positiv zu Bewerten wäre eigentlich die Ladestation sowie die zwei mitgelieferten Akkus. Im Standby reicht eine Ladung für ausreichende 180 Stunden. Ein bisschen Musik, ein wenig telefonieren und ein paar Bilder reduzieren die Lebensdauer auf magere drei Stunden. Aus diesem Grund wird man um das häufige Laden und Wechseln der Akkus nicht herumkommen.