LG K4 (2017) im Test
LG K4 2017
- gute Sprach- und Empfangsqualität
- LTE + Dual-SIM
- gute Akkulaufzeit
- günstiger Preis
- Displayauflösung und Helligkeit
- mäßige Kameraleistung
- langsam
Mit dem LG K4 (2017) hat LG Electronics ein weiteres Einsteiger-Smartphone als Nachfolger des LG K4 mit einer ähnlich soliden Grundleistung, aber auch der ein oder anderen Schwäche, herausgebracht.
Das LG K4 (2017) ist ein kompaktes und handliches Handy wie bereits das Vorgänger-Modell, das LG K4. Das LG K4 (2017) ist ein günstiges Einsteiger-Smartphone mit einer Displaygröße von 5 Zoll.
Wie bei Einsteiger-Modellen üblich ist das Smartphone Gehäuse aus Polycarbonat. Trotz des Kunststoffgehäuses wirkt das Handy nicht billig. Für ein Smartphone dieser Preisklasse ist die Verarbeitung durchaus in Ordnung.
Im Lieferumfang befindet sich neben dem LG K4 (2017) noch ein USB-Daten- und Ladekabel vom Typ B, ein Stromadapter und eine Kurzanleitung. Ein Headset sucht man hingegen vergebens.
Test-Kategorien
1. Verarbeitung / Wertigkeit
2. Display / Bedienung
3. Leistung / Ausstattung / Akku
4. Kamera / Beispielbilder und Video
5. Fazit / Pro und Contra / Alternativen
6. Technische Daten
Verarbeitung und Wertigkeit
Trotz des Kunststoff-Gehäuses geht die Verarbeitung in Ordnung. Die Rückseite des LG K4 (2017) ist abnehmbar, weshalb kein extra SIM-Schacht an der Außenseite nötig ist, da sich sowohl die beiden SIM-Slots als auch der Slot für eine separat zu erwerbende SD-Karte innerhalb des Geräts befinden.
Das LG K4 (2017) ist wie bei 5 Zoll-Handys üblich kompakt gehalten. Bei einer Höhe von 145mm und einer Breite von 73mm liegt das Smartphone gut in der Hand. Auch die Bautiefe von 7,9mm schadet der einhändigen Bedienung nicht. Zusammen mit dem austauschbaren Akku wiegt das LG K4 (2017) 136 Gramm, wodurch sich das Smartphone wertig anfühlt. Insgesamt ist die Verarbeitung nicht "das gelbe vom Ei", weisst aber auch keine großen Mängel auf.
Display und Bedienung
Das LCD-Display ist 5 Zoll groß und bietet leider nur eine Auflösung von 854x480 Pixel, was auch bei einem Display dieser Größe nicht wirklich ausreichend ist. Auch die Pixeldichte von 196ppi lässt zu wünschen übrig. Sehr negativ bei diesem Handy ist zudem die Helligkeit des Displays: Mit gemessenen 350 cd/m2 ist das Display recht dunkel und somit kann das Display bei Sonnenlicht mehr schlecht als recht abgelesen werden.
Das LG K4 (2017) läuft mit dem Betriebssystem Android 6.0.1 Marshmallow. Ein Update auf Android 7 wird es wohl nicht geben, was aber aus unserer Sicht kein Nachteil sein muss. Als Bedienelemente kommt eine Lautstärkewippe, eine An/Aus-Taste auf der Rückseite des Gerätes, ein 3,5mm Klinkenanschluss und Android On-Screen Tasten zum Einsatz. Um die Micro-SD Karte und nach Belieben die zwei SIM-Karten einzusetzen, muss die Rückseite des LG K4 abgenommen werden.
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Leistung und Ausstattung
Auch das LG K4 (2017) hat beim Thema Performance große Schwächen, wie eigentlich alle Einsteiger-Smartphones: Bei diesem Modell hapert es wirklich an der Geschwindigkeit. Auch der Antutu-Check erbringt lediglich einen Wert von 18.745 Punkten. Obwohl das Starten von Apps subjektiv empfunden schneller vonstatten geht als erwartet, sind anspruchsvolle Apps kaum ruckelfrei nutzbar.
Wie denn auch? Der Qualcomm Snapdragon 210 ist nicht mehr die neuste CPU und der eingebaute Arbeitsspeicher von 1 GB RAM fällt auch nicht allzu üppig aus.
Gut hingegen ist die klare Tonqualität beim Telefonieren und der eingebaute LTE-Empfänger mit bis zu 150 MBit/s im Download und 50 MBit/s im Upload. Auch mit verbaut sind Bluetooth 4.1 und ein FM-Radio. Der Akku ist wechselbar und hält mit 2.500 mAh laut Hersteller ca. 600 Minuten bei aktiver Nutzung.

Vorhandene Ausstattungsmerkmale
+ Dual-SIM: Ja
+ Speichererweiterung per micro-SD: Ja
+ Akku wechselbar: Ja
+ Geringer Preis: Ja
+ LTE: Ja
+ FM-Radio: Ja

Fehlende Ausstattungsmerkmale
- Gehäuse gegen Wasser/Staub geschützt: Nein- USB Typ C: Nein
- Akku per QuickCharge schnellladbar: Nein
- Akku induktiv ladbar (kabellos): Nein
- Autofokus per Laser oder Phase-Detection: Nein
- optischer Bildstabilisator: Nein
- WLAN mit ac via 5 GHz: Nein
- NFC: Nein
- Dual-LED-Blitz: Nein
- Videomodus Full-HD mit 60 BPS: Nein
- Fingerabdrucksensor: Nein
- Selfiecam mit hoher Auflösung (mind. 8MP): Nein
Kamera, Beispielbilder und Video
Auch die Kamera des LG K4 (2017) ließ wie bei einem Einsteiger-Modell zu erwarten zu wünschen übrig. Haupt-und Frontkamera liegen mit einem Wert von 5MP weit unter dem Standard-Wert von heutigen Handy-Kameras, was schade ist. Gerade bei stärkerem Lichteinfall nimmt der Kontrast und die Auflösung drastisch ab, wie man unten auf den Beispielfotos und auch im Video sehen kann.
Auch auf Zusatz-Features wie Bildstabilisator, Dual-Blitz oder Gesichtserkennung muss man leider verzichten, was aber bei Einsteiger-Smartphones durchaus normal ist.
Testbilder LG K4 2017
Bilder anklicken für Download in Originalgröße














Testvideo LG K4 2017
Das Testvideo haben wir mit der maximalen Auflösung von 1.280 x 720 Pixeln (HD) bei 30 Bildern pro Sekunde gedreht. Wegen der fehlenden Bildstabilisierung wackelt das Bild sehr. Auch das schon vorher genannte Problem, dass das LG K4 (2017) Schwierigkeiten mit stärkeren Kontrasten hat, ist in diesem Video gut zu sehen.
Fazit, Pro und Contra, Alternativen
Vor allem der Preis des LG K4 (2017) ist super! Die UVP des Smartphones liegt bei 125 Euro. Im Internet bekommt man das Handy aber auch schon für 110 bis 120 Euro.
Für diesen Preis bekommt man ein Einsteiger-Modell, dass eine solide Grundleistung bietet. Zu nennen hierbei ist hier vor allem die gute Sprach- und Empfangsqualität wie schon vom Vorgänger bekannt. Auch die Akkulaufzeit gehört zu den Stärken des LG K4 (2017).
Ein Nachteil des LG K4 (2017) ist aus unserer Sicht das Display. Die Auflösung hat sich seit dem Vorgänger-Modell nicht verbessert und auch die Display-Helligkeit lässt sehr zu wünschen übrig. Auch die Kamera war nicht der Hit, was aber durchaus verkraftbar ist.
Alles in allem ist das Preis-Leistungs-Verhalten des K4 2017 in Ordnung. Wer allerdings bereit ist, etwa 25 Euro mehr in ein neues Smartphone zu investieren, der sollte sich z.B. einmal das wesentlich bessere Schwestermodell K8 2017 ansehen.
Technische Daten
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